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40 Jahre Lebenshilfe – ein Leben voller Möglichkeiten

Arbeitsgruppe Weyer stellt sich vor

Die Lebenshilfe Oberösterreich ist ein privater, gemeinnütziger Verein. Er setzt sich für Menschen mit intellektueller und mehrfacher Beeinträchtigung ein und will ihnen die soziale Eingliederung ermöglichen und ein menschenwürdiges Dasein sichern. Zu diesem Zweck werden Frühförderstellen, heilpädagogische Kindergärten, Horte, Werkstätten, Wohneinrichtungen und mobile Betreuung angeboten. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Interessensvertretung für die Mitglieder und deren Familien. Die Schwerpunkte der Arbeit sind: Eintreten für die Rechte der Mitbürger sowie Weckung von besserem Verständnis für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft sowie Führung von entsprechenden Einrichtungen und Ausbau der integrativen Beschäftigung (Teilnahme am Arbeitsmarkt). Organisatorisch besteht der Verein aus 22 Arbeitsgruppen, die auf ganz Oberösterreich verteilt sind. In jedem Ort, in dem sich eine oder mehrere Einrichtungen befinden, besteht auch eine Arbeitsgruppe. Die Zentrale befindet sich in Vöcklabruck. Insgesamt betreuen die Organisationen in Oberösterreich 1.875 Menschen mit Beeinträchtigung. Diese werden von 1.433 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 197 Zivildienern begleitet.
Ein kurzer geschichtlicher Rückblick der Weyrer Lebenshilfe-Arbeitsgruppe, die heuer ihr 40 Jahr-Jubiläum feiert und auf eine bedeutende und erfolgreiche Schaffenszeit zurückblicken kann.
Als Gründungsobmann der Arbeitsgruppe fungierte von Dezember 1980 bis Mai 1990 Med.-Rat. Dr. Werner Kortschak sen. Im Jänner 1981 wurde im ersten Stock der Turnhalle Weyer eine Werkstätte mit sieben Klienten eröffnet. Im Sommer 1989 konnten in den nur für 13 Personen konzipierten Räumlichkeiten bereits 25 betreut werden. Deshalb wechselten 17 in die neue Werkstätte in Großraming. Im Mai 1990 übernahm die ehemalige Apothekerin Maria Rußegger als Obfrau die Weyrer Arbeitsgruppe. Sie verstarb völlig überraschend im Juli 2003, in dieser Zeit wurden 14 Klienten betreut. Im September desselben Jahres übernahm seit nun 17 Jahren Günther Neidhart als Vorsitzender diese Weyrer Organisation ebenfalls mit bester Führung.
Der Spatenstich für das Lebenshilfe-Wohnhaus erfolgte Ende August 2003. Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit konnten im Februar 2006 14 Klienten das neuerrichtete Haus beziehen. Darin wird in Form einer Rundumbetreuung versucht, für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Atmosphäre zu schaffen, die dem Wohnen zu Hause sehr nahe kommt. Das Hauptaugenmerk der Begleitung liegt in der Entwicklung eines möglichst selbstbestimmten und individuellen Lebensstils der Bewohner. Organisatorisch aufgeteilt in zwei Gruppen, untergebracht in Einzelzimmern, strukturiert man gemeinsam den Tagesablauf. Gemeinsames Kochen, Essen, Waschen, Bügeln, Putzen wechseln sich mit individuell gestalteten Abschnitten ab. Besonders wichtig ist der Leitung eine sehr gute und wichtige Einbindung in das Weyrer Ortsleben und die gesellschaftliche Teilhabe in allen Belangen.
Zwei Jahre nach dem Bezug des Wohnhauses folgte im April 2008 der Spatenstich und Baubeginn für die neue Werkstätte unterhalb des Wohnheimes neben der Rot-Kreuz-Ortsstelle Weyer. Bereits nach gut einem Jahr konnten im August 2009 14 Klienten die neue Werkstätte in Anspruch nehmen. Arbeit ist ein elementarer Teil eines erfüllenden Lebens. Die Lebenshilfe unterstützt Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung dabei, diese Sinnerfüllung in größtmöglicher Selbstbestimmtheit zu finden. In den Werkstätten wird die dafür nötige individuelle Unterstützung geboten. Alle Beschäftigten werden nach ihren Fähigkeiten und Wünschen gefordert und gefördert. Für die meisten ist dabei die Arbeitsvorbereitung durch die begleitenden Mitarbeiter sehr wichtig, um sich fokussiert mit der jeweiligen Aufgabe beschäftigen zu können und dadurch auch weitere Fähigkeiten zu entwickeln. Über die erzeugten Produkte wie Kerzen, Bastelarbeiten, Schmuck, Glückwunschkarten, Anzünder, Vogelhäuser, usw. kann man sich in der Auslage am Weyrer Marktplatz informieren. Käufe sind jederzeit während der Öffnungszeiten in der Werkstätte möglich. Die Klienten freuen sich auf viele Interessenten und Neukunden für ihre erstandenen Produkte. Nähere Infos durch den Leiter der Werkstätte Gerhard Leitner unter Tel. 07355/205 28.
Aber auch außenorientierte Tätigkeiten (integrative Beschäftigung) werden forciert. Derzeit bestehen Kooperationen mit den Firmen Blumen Mayr (Weyer), Sensenwerk Sonnleithner GmbH (Laussa), Eurospar Stix (Weyer), sowie Filzwieser Industrietechnik GmbH (Oberland). An weiteren Firmenzusammenarbeiten wären die Verantwortlichen sehr interessiert.
Für Abwechslung sorgen entwicklungsorientierte Angebote, wie der Besuch von Therapiehunden, Kreatives Musikgestalten in Zusammenarbeit mit der Musikschule Weyer, Therapiereiten, Schwimmen, Nordic Walken, Kaffeehausbesuche, Urlaubswochen, Ausflüge und vieles mehr. Unter anderem ist man nicht nur im Wohnhaus Weyer, sondern in der gesamten Gemeinde stolz auf die Leistungen der Weyrer Klienten. Vier Medaillen, einen vierten und einen sechsten Platz sicherten sich sieben Special Olympics Athleten vom Lebenshilfe-Wohnhaus Weyer bei den Special Olympics Sommerspielen 2018 in Vöckla­bruck, bei denen 1.500 Athleten
aus zwölf Nationen vertreten waren.
Die Lebenshilfe-Arbeitsgruppe Weyer betreibt ein Wohnhaus mit 14 Bewohnern und eine Werkstätte, in der derzeit 30 Personen betreut werden. 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie drei Zivildiener werden in Weyer beschäftigt. Leiterin des Wohnheimes ist Claudia Hagauer, die Werkstätte führt Gerhard Leitner. Gerne werden Meldungen für den Zivildienst entgegengenommen. Inter­essenten aus der Region finden hier eine erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeit.
Viele Honoratioren aus Politik, Religion und Gesellschaft haben die Weyrer Arbeitsgruppe bereits besucht und konnten durch die beiden Häuser geführt werden. Alle waren von der Umsicht und der hervorragenden Organisation und Betreuung der Klienten sehr beeindruckt.
Wenn es die Corona-Bestimmungen zulassen, stellt Obmann Günther Neidhart voraussichtlich im Sommer oder Herbst eine Jubiläumsveranstaltung mit starker Einbeziehung von Aktivitäten der Klienten in Aussicht.

Der Obmann der Arbeitsgruppe Weyer Günther Neidhart präsentiert die Teilnehmer, die im Juni 2018 bei den Special Olympics „Brücken bauen“ in Vöcklabruck so toll abgeschnitten haben. V.l.n.r. – vorne: Erich Rodleitner Gold im 5 km- und Silber im 2 km-Radbewerb, bei den Bocciateams erreichten Petra Hintinger und Regina Krenn Bronze; 2. Reihe: Andreas und Johann Krenn Platz 4, Maria Krenn und Brigitte Lumplecker Platz 6              zVg
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