Rotes Kreuz Niederösterreich leistete 2023 2,4 Millionen ehrenamtliche Stunden
In einer Pressekonferenz am Dienstag der Vorwoche im Landhaus St. Pölten informierten LH Johanna Mikl-Leitner, LR Ulrike Königsberger-Ludwig und Rotkreuz-Präsident Hans Ebner über die umfangreiche Einsatz- und Leistungsbilanz des NÖ Roten Kreuzes im Jahr 2023.
Mit insgesamt 2,4 Millionen ehrenamtlich geleisteten Stunden 2023, also mehr als 6.500 freiwillige Stunden täglich, ist das Rote Kreuz „eine tragende Säule der Sicherheitsfamilie Niederösterreich und eine unverzichtbare Stütze für unsere Landsleute“, so die Landeshauptfrau in ihrem Statement. Sie bezeichnete das Rote Kreuz als „One-Stop-Shop für die Gesundheits-, Kranken-, Rettungs- und Sozialdienste“, seine haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „leisten Großartiges, von Krankentransporten über Reisebegleitungen bis hin zu Blutspendenaktionen und Erste-Hilfe-Kursen.“ Um die „Helferinnen und Helfer, die im Dauereinsatz für die Menschen in Niederösterreich sind“, zu entlasten, werde das Land Niederösterreich auch künftig verlässlicher Partner bleiben – dies lasse sich durch diverse Regierungsbeschlüsse untermauern. „Erst vor Kurzem haben wir eine Förderung von 250.000 €
beschlossen, um für alle systemkritischen Standorte – Bezirksstellen, Logistikzentren oder auch die Landesverbandzentrale – Ersatzstromanlagen anzuschaffen, damit unsere Einsatzkräfte auch im Blackout-Fall einsatzbereit sind und die Versorgungssicherheit gewährleistet ist“, so die Landeshauptfrau aus.
Rund eine Million Menschen wurden im vergangenen Jahr durch das Rote Kreuz transportiert und 234.000 durch den Gesundheits- und Sozialdienst betreut. „Hinter all diesen Zahlen stehen Menschen“, betonte Gesundheits-LR Ulrike Königsberger-Ludwig, nämlich jene, die durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes betreut werden und eben jene, die diese Arbeit leisten.
Auch die Gesundheitslandesrätin unterstrich die Verlässlichkeit des Landes als Partner des Roten Kreuzes und untermauerte dies mit Investitionen wie 22 Millionen €
alleine 2023 für die Rettungsdienste, rund 20 Millionen € für die Notärzte oder auch fünf Millionen € in die Rettungshubschrauber.
RK-Präsident Ebner gab abschließend noch einen Überblick über verschiedene Projekte des Roten Kreuzes Niederösterreich, wie die Implementierung des Telenotarztes zur Entlastung des Notarztsystems. Als weiteres erfolgreiches Projekt nannte er die Rufhilfeuhren für Senioren. Ebner führte ebenfalls die Lernförderangebote zur Armutsprävention, die Team Österreich Tafel mit einem Anstieg von rund 17 % auf über 133.000 „Einkäufe“ oder auch das neue Kursangebot „Psychische Ersthilfe“ für Erwachsene an.