Erweiterung bis nach Amstetten geplant
Der Naturpark Ybbstal erstreckte sich bislang über die Gemeinden Waidhofen und Opponitz. Nun wächst das Naturjuwel weiter.
Die Pläne zur Ausweitung
umfassen zusätzlich die Gemeinden Amstetten, Allhartsberg, Biberbach, Sonntagberg und Ybbsitz.
In der Vorstandssitzung am 16. Februar im Gasthaus Leonhardihof in St. Leonhard fand der Auftakt für das wegweisende Projekt statt. „Der Naturpark ist ganz wesentlich für die Lebensqualität und die Positionierung unserer Region“, betonte Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer dabei. Der Fokus dieser Weiterentwicklung liegt auf der Ybbs als verbindendem Element und den bereits vorhandenen Naturdenkmälern. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten des Instituts für Ökologie E.C.O. werden die sieben Gemeinden noch in diesem Jahr an einem neuen Naturparkkonzept arbeiten. Der Prozess orientiert sich an den bekannten Naturpark-Säulen – Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung – und sieht auch Partizipation in Form von Workshops vor, um regionales Wissen bestmöglich einzubinden.
„Wir haben mit der Ybbs und den bereits vorhandenen Grünflächen und Wildnisgebieten enormes Potenzial in der Region. Das ist ein großer Schatz, den wir gemeinsam weiterentwickeln wollen mit besonderem Augenmerk auf Kindergärten und Schulen“, so Naturpark-Obmann Mario Wührer.
Zu diesen Naturjuwelen zählen zum Beispiel der Buchenberg in Waidhofen, das Ofenloch in Opponitz oder die Forstheide in Amstetten. „Durch die Erstellung eines gemeinsamen Konzeptes schaffen wir einen enormen Mehrwert für unsere Umwelt und die Bevölkerung. Die ganze Region zieht hier an einem Strang. Mit der Naturvermittlung und dem Themenweg in der Forstheide setzen wir bereits jetzt auf eine gezielte Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung. Auch für die Landesausstellung 2026 zum Thema seelische Gesundheit wird der Naturpark eine Rolle spielen“, so Amstettens Bgm. Christian Haberhauer.
Die sieben Gemeinden werden ab sofort unter Leitung des Instituts E.C.O. an der Konzepterstellung arbeiten. Das Ergebnis werden konkrete Maßnahmen für
den gesamten Naturpark, aber auch für jede einzelne Gemeinde sein.
„Unser Ziel ist es, Schritt für Schritt einen zusammenhängenden Naturpark von Opponitz bis nach Amstetten zu schaffen und so die Region noch lebenswerter zu machen“, so die Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Gemeinden, die dem Projekt mit großer Freude entgegenblicken.