AMS Waidhofen. Im Vergleich zum März 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 55,4 Prozent
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturentwicklung haben Wirtschaftsforscher und -forscherinnen ihre Prognosen nach unten revidiert. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet und die unselbstständige Beschäftigung wird nur minimal ansteigen. Dies sorgt in ganz Niederösterreich für steigende Arbeitslosigkeit – so auch im Arbeitsmarktbezirk Waidhofen. Gegenüber März 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 165 oder 55,4 % gestiegen. Gestiegen ist auch die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, mit insgesamt vier betroffenen Arbeitssuchenden trotz allem nur ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Um 23 Personen, dies entspricht 56,1 %, ist auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen, die jünger als 25 Jahre sind, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. „Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass Jugendliche vermehrt bei psychosozialen Problemen Unterstützung brauchen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss. Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, haben wir mit der überbetrieblichen Lehre und dem Jugendbildungszentrum ein umfassendes Angebot an Förderungen“, so AMS-Geschäftsstellenleiter Gerald Pöchhacker.
Niederösterreich verzeichnet, nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung, weiterhin eine starke Dynamik am Arbeitsmarkt und eine hohe Arbeitskräftenachfrage. Seit Jahresbeginn haben 449 arbeitslose Personen im Arbeitsmarktbezirk Waidhofen einen Job gefunden und sich beim AMS abgemeldet. 443 freie Stellen wurde mit passenden Arbeitskräften besetzt, um 35 mehr als im selben Vergleichszeitraum des Vorjahres.