Sonntagberg. Gemeinderat beschloss Beitritt der Marktgemeinde zur Gründerinitiative Eisenstraße 2.0
In der letzten Sitzung des Gemeinderates standen Wohnungs- und Auftragsvergaben ebenso auf der Tagesordnung wie Vertragsabschlüsse und Sanierungsmaßnahmen. Eingangs der Sitzung berichtete Bgm. Thomas Raidl über das Gemeindegeschehen, die aktuelle und sehr angespannte Lage bezüglich der Corona-Infektionszahlen. Lag diese Zahl Ende Oktober bei 22, so waren es am 8. November bereits 57.
Trotz Pandemie und diversen Beschränkungen war der Kirtag am Sonntagberg mit rund 2.500 Besuchern ein Erfolg. Fortschritte macht auch der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur. Derzeit arbeitet die Firma PORR mit sechs Partien im Ausbaugebiet I (Hilm, Gleiß, Windberg, Baichberg, Rosenau und Bruckbach). Diese Arbeiten sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. Im Gemeindevorstand wurde bereits vor dem Gemeinderat der Ankauf von Leitschienen für die neue Siedlung Gerstlöd um 7.333 € beschlossen.
Ein nicht unwesentlicher Tagesordnungspunkt betraf eine „Altlast“ der Gemeinde, die vor rund 15 Jahren das Freibad in Böhlerwerk im Zuge einer „Sale & Lease Back“-Finanzierung an die Bank Austria-Creditanstalt veräußerte, um Liquidität für die Gemeindefinanzen zu bekommen. Nun ist diese Finanzierung ausgelaufen und das Freibad wieder im alleinigen Besitz der Marktgemeinde. Die abschließenden Kosten sind durch die hinterlegte Kaution gedeckt und auch die anfallenden Steuern werden rückerstattet.
Ein anderer Tagesordnungspunkt betraf die Teilnahme am Leaderprojekt „Gründerinitiative Eisenstraße 2.0“. Dabei handelt es sich um ein EU-gefördertes Projekt zur Belebung der Ortskerne. Ursprünglich war dieses Projekt mit der Bezeichnung „Gründung findet Stadt“ nur Städten und größeren Kommunen in der NÖ Eisenstraße vorbehalten. Waidhofen, Scheibbs, Wieselburg und Purgstall nahmen daran Teil und der Erfolg der Aktion soll nun erweitert und auf kleinere Gemeinden ausgeweitet werden. Sonntagberg kann nun gezielt Gründer ansprechen und diesen entsprechende finanzielle und organisatorische Unterstützung anbieten.
Der Gemeinderat beschloss weiters Sanierungsmaßnahmen von Schäden an Gemeindestraßen und Güterwegen durch das Hochwasser vom 18. Juli dieses Jahres. In Summe entstanden Schäden in Höhe von 240.000 €. Davon wird die Gemeinde rund 50 % vom Katastrophenfonds refundiert bekommen.
Auch Auftragsvergaben wurden beschlossen:
• Abwasserbeseitigung Windberg-Nord 41.000 €
• Bepflanzungsmaßnahmen Gerstlöd 17.100 €
• Sanierung Güterweg Windberg 43.400 €
• Infrastruktur Hilm-Sonntagbergweg 73.000 €