Frühjahrskonzert der TMK St. Leonhard im Plenkersaal
Nachdem sich gerade erst der Winter mit Schnee, Wind und Kälte noch einmal ordentlich zu Wort gemeldet hatte, war es vielen wohl ganz recht, sich zumindest musikalisch den Frühling ins Haus zu holen. Der Plenkersaal war am Samstag, dem 15. April, nämlich bestens gefüllt – immerhin wartete man auch bereits seit zwei Jahren auf dieses Frühjahrskonzert. Mit einem „Spüt’s auf Musikanten, da Frühling is do“, ließ Martina Fischer, die gemeinsam mit Kerstin Pilsinger und Lena Schlöglhofer als Moderatoren-Trio fungierten, die Leonharder Musikanten unter Kpm. Sebastian Heigl das Konzert eröffnen. War der erste Teil mit Werken wie „Exzellent“ oder dem „Slawischen Tanz Nr. 8“ schwungvoll, aber klassisch gehalten, brachte die zweite Hälfte besonders viel jugendlichen Elan ins Programm. Das war nicht zuletzt dem Auftritt der jüngsten Musikanten geschuldet, die nach der Pause auf der Bühne Platz nahmen und damit das übliche Ensemble für zwei Stücke in den Zuschauerraum verbannten. Gekonnt gaben die 21 Jungmusikanten, die sich zum Teil aus der „Klasse(n)Musi“ zusammensetzen und erst seit einem guten halben Jahr Fagott, Horn oder Tuba lernen, den „VSZ-Marsch“ und „Hey, Pippi Langstrumpf“ unter dem Dirigat von Kpm.-Stv. Anja Schauppenlehner zum Besten. Der tosende Applaus des Publikums war den Nachwuchstalenten sicher.
Danach griffen wieder die „großen“ Musikanten zu ihren Instrumenten und begeisterten mit Werken wie „The Light Stone“ oder „Go the Distance“ aus dem Zeichentrickfilm „Hercules“. Dabei bewies sich allerdings, dass auch langjährige und viel erprobte Musiker nicht vor den Tücken der Technik gefeit sind. So versagte das Mikrofon von Christoph Korntheuer, der für den Gesangspart als „Hercules“ zuständig war, den Dienst und seine Stimme war kaum zu hören. Der Kapellmeister ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen, brach das Stück ab und mit einem funktionierenden Mikrofon wurde noch mal „gaunz von voarn“ begonnen. Als Abschluss gab es „80er-Jahre Kult(tour)“ zu hören – zumindest als offizielles Ende. Denn auch nach zwei Zugaben – eines davon, das Stück „Lebensfeuer“, von Sebastian Heigl für seine Söhne komponiert, feierte dabei Uraufführung – hatten die Zuhörer noch nicht genug: Nach dem Ruf „Oana geht nu“ aus dem Publikum gab es einen weiteren Marsch als Zugabe und erst dann gaben sich die Besucher mit Standing Ovations zufrieden.
