Erster erfolgreicher Schritt für den Lückenschluss des überregionalen Radweges R 16 zwischen dem Enns- und Ybbstal
Die Verbindung vom niederösterreichischen Waidhofen über die Marktgemeinde Gaflenz bis nach Weyer ist ein wichtiger Meilenstein für den Radtourismus. Seit Jahren laufen die Planungen für dieses so wichtige Projekt. Gerade in den vergangenen Jahren ist der Boom am Radtourismus extrem gestiegen, nicht zuletzt durch die Weiterentwicklung der E-Bikes. Mit der Radwegbrücke, ein Pilotprojekt der Marktgemeinde Gaflenz in Verbindung mit der Firma Forster Verkehrs- und Werbetechnik GmbH, ist es gelungen, von Waidhofen bis nach Weyer einen durchgehenden Radweg abseits der Bundesstraße zu erschließen. Durch den stetigen Anstieg des Verkehrsaufkommens ist dies ein Meilenstein. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr ca. 2 km Radweg durch großes Engagement von Politik und Wirtschaft fertiggestellt.
Am Mittwoch, 12. April, wurde in Pettendorf, Gemeinde Gaflenz, mit Vertretern der ausführenden Firmen und Behörden, sowie zahlreichen Schaulustigen der lang geplante Brückeneinhub am Radweg durchgeführt und damit die Gefahr durch die Querung der Bundesstraße in diesem Bereich endlich beseitigt. Die betonierten Brückenpfeiler waren schon lange fertig, aber der eigentliche Brückenbau durch die Fa. Forster verzögerte sich aufgrund Materiallieferschwierigkeiten um ein Jahr. Auch der Preis dafür ist durch die hohe Inflation, nicht nur in der Baubranche, merklich gestiegen. Die Brücke mit einer Länge von 35 m wiegt rund 26 Tonnen und wurde im Ganzen von der Fa. Prangl mit einem Spezialkran (Teleskopkran) fachgerecht an die vorgegebene Stelle gehievt. Mit Seilen wurde sie vom Bautrupp eingependelt und dann unter Applaus der Zuschauer auf die bestehenden Betonpfeiler abgesenkt. In den nächsten Wochen werden der Fahrbahnbelag und die nötigen Auffahrten der Brücke fertiggestellt.
Auch der letzte Abschnitt des Radweges R 16, im Bereich der ehemaligen „Dreher Säge“ in Weyer, soll noch heuer in Angriff genommen werden. Auf diesem Gelände entstehen in den nächsten Jahren ca. 30 Wohneinheiten. Der parallel führende Radweg wird zusätzlich zur Attraktivität dieses Areals beitragen.
