UVC Raiba Waidhofen feiert nach langer Heimspiel-Odyssee Rückkehr nach Waidhofen
Was für ein Wochenende für die Volleyball-Herren des UVC Raiba Waidhofen: Nachdem die Ybbstaler mehr als ein Jahr lang ihre „Heimspiele“ in Steyr, Enns und Linz austragen mussten, durften sie nun endlich erstmals in der neu gebauten Waidhofner Sporthalle aufschlagen – und das durchaus eindrucksvoll! Am Samstag wurde in der Zweiten österreichischen Volleyball-Bundesliga zunächst PSV Salzburg mit 3:0 aus der Halle gespielt und tags darauf hatten dann auch die aus Linz angereisten Steelvolleys gegen die UVC-Truppe wenig zu bestellen.
Aber alles der Reihe nach. Beginnen wir zunächst bei der neuen Halle, bei der zwar allerorts noch größere und kleinere Umbau- und Fertigstellungsarbeiten zu erledigen sind, das neue Hallengeläuf ist allerdings bereits bespielbar und diese Chance wollten sich die UVC-Herren nicht entgehen lassen. „Es war schon ein Wermutstropfen, dass keine Zuschauer zum Spiel kommen konnten, weil die Zuschauertribüne noch nicht fertiggestellt ist“, so Trainer Franz Langwieser nach dem erfolgreichen Debüt-Wochenende. „Der Begeisterung der Mannschaft an den neuen Top-Bedingungen tat das aber kaum einen Abbruch. Die Spielfreude war den Burschen in beiden Begegnungen anzusehen.“ „Wir verfügen nun über eine der besten Hallen Österreichs – ein großer Dank an dieser Stelle an alle in den Bau involvierten Personen und an unsere Sponsoren Bgm. Werner Krammer und Andreas Enne von der Firma Turkna für die Übernahme der Matchpatronanzen an den beiden Tagen“, so Langweiser sichtlich stolz.
Debüt-Wochenende
Gegner in der ersten Partie in der neuen Halle waren die Männer des PSV Salzburg. Die Mozartstädter hatten sich nach den zuletzt gleich zwei Niederlagen der Waidhofner durchaus Chancen auf zumindest einen Punktgewinn ausgerechnet, mussten dann aber trotzdem mit leeren Händen die Heimreise antreten. Die Heimischen sorgten schon zu Beginn für klare Verhältnisse. Sie schossen rasch einen Drei-Punkte-Vorsprung heraus und ließen die Gäste dann auch nicht mehr herankommen: 25:20. Der zweite Durchgang verlief zumindest auf dem Papier (25:21) ein wenig ausgeglichener. Im dritten Satz ließen die Waidhofner den Salzburgern dann aber überhaupt keine Chance mehr – sie verwerteten den zweiten Matchball zum 25:16.
Ähnlich das Bild tags darauf beim Spiel gegen die Steelvolleys Linz/Steg: Die Waidhofner hatten zwar etwas mehr zu kämpfen, mit 25:22, 25:21 und noch einmal 25:21 waren die Verhältnisse dennoch klar. Beeindruckend: Die Heimischen agierten druck- und kraftvoll, überraschten aber immer wieder auch mit Finten und schön herausgespielten Punkten. Sie ließen sich in beiden Spielen auch von kleineren Unsicherheiten und Fehlern nicht aus dem Konzept bringen. „Das gelang zuletzt nicht immer – da haben wir in vielen Fällen durch vermeintliche Kleinigkeiten den Faden verloren und Sätze oder sogar ganze Partien aus der Hand gegeben“, freute sich Trainer Franz Langwieser. „Unser Ziel muss es nun sein, diese Konsequenz auch in den nächsten Partien auf den Platz zu bringen. Dann können wir auch in der
Tabelle wieder nach vorne schielen.“
Momentan liegen die Waidhofner mit acht Siegen aus 14 Partien in der Zweiten Bundesliga unter neun Mannschaften auf Platz fünf. Beim nächsten Spiel haben die UVC-Herren allerdings die Chance mit einem Heimsieg gegen die Sportunion St. Pölten (gespielt wird am 25. Februar um 19.00 Uhr) die Landeshauptstädter in der Tabelle zu überholen und auf Platz vier vorzurücken. Zwei Tage (27. Februar, 15.00 Uhr) später bekommen es die Waidhofner dann im vierten Heimspiel in Serie mit den Unionvolleys Bisamberg/Hollabrunn zu tun. Zuschauer sind zu den beiden Begegnungen wegen der Fertigstellungsarbeiten in der Waidhofner Sporthalle aber leider noch keine zugelassen.