Wild und Verkehr, jeder weiß, was das bedeuten kann
Hollenstein. Der Jagdverband NÖ erarbeitete in Zusammenarbeit mit
der BOKU Wien und dem NÖ Straßendienst Maßnahmen, um Unfälle mit Wildtieren zu verringern.
Wenn man bedenkt, dass bei einem Zusammenstoß bei 100 km/h mit einem durchschnittlichen Rehbock eine Aufprallwucht von rund zwei Tonnen auf das Fahrzeug einwirkt, wundert man sich nicht mehr über die enormen Schäden, die hierbei entstehen können, und dass das Tier zumindest schwerste Verletzungen davonträgt. Die Jagdgenossenschaft Hollenstein 1 mit ihrem Leiter Herbert Wailzer montierte Anfang September gemeinsam mit der Straßenmeisterei Waidhofen in ihrem Gebiet entlang der B31 zwischen Kleinhollenstein und der Gemeindegrenze zu St. Georgen/Reith geprüfte und zugelassene Wildwarngeräte an den Straßenrändern. Im Rahmen des Hollensteiner Adventmarktes im Treffenguthammer präsentierten die Jäger ihr Projekt der Bevölkerung. Die Finanzierung der Maßnahme trägt jeweils zu einem Drittel die betroffene Jägerschaft, das Land NÖ und Sponsoren, bestehend aus der Gemeinde Hollenstein, NÖ Versicherung, Raiffeisenbank Hollenstein und Versicherungsmakler Mario Seisenbacher. Im Bereich der Jagdgenossenschaft 1 passieren jährlich rund 20 Wildunfälle. „Ich erwarte mir mit diesem Projekt einen großen Rückgang der Wildunfälle und somit auch einen wertvollen Beitrag, das Tierleid zu verringern“, so Herbert Wailzer.