Opponitz. Festmesse am Alpl/Bauernboden mit Einweihung der Aussichtsplattform
Am Sonntag, dem 3. Juli, versammelten sich Wanderer, Mountainbiker, aber allen voran die Grundeigentümer Graf Andreas Henckel von Donnersmarck und seine Gattin Gräfin Johanna sowie Fest- und Ehrengäste beim Gipfelkreuz auf dem Alpl – die höchste Erhebung von Opponitz mit 1.405 m. Schon beim Heraufkommen hießen die Reitherer Weisenbläser die Ankommenden willkommen.
Graf Andreas Henckel von Donnersmarck begrüßte die vielen Besucher und freute sich, das neu entstandene Gemeinschaftsprojekt, das in einem Jahr umgesetzt wurde, der Öffentlichkeit zeigen zu können. Mehrere Hände waren dazu notwendig – Doz. Hannes Hoffert-Hösl (Naturpark-Betreuer und verantwortlich für das Gesamprojekt), das Team der LFS Hohenlehen und die Gemeinde Opponitz. Lehrer Martin Six und die Schüler des dritten Jahrganges setzten eifrig und engagiert in einer Woche praktischen Unterrichts im Zuge ihrer Ausbildung „Alm- und Weidewirtschaft“ dieses Projekt um. Dass darüber hinaus mehrere freiwillige Arbeitsstunden der Familie Six hineinliefen, sieht man in den gelungenen Details. Ein wahres Kleinod inmitten der schönen Landschaft.
Graf Andreas bat auch alle Anwesenden, gemeinsam dem Schöpfer für alles zu danken. Bevor die Almmesse begann, bedankte sich Bgm. Johann Lueger mit einem regionalen Schmankerlkorb bei den Beteiligten und für die Gräfin gab’s Blumen. „Dass auch die Bürgermeister aus den Nachbargemeinden gekommen waren, freut mich besonders. Das zeigt den Zusammenhalt!“, so Bgm. Johann Lueger, der sich sehr begeistert über das Vorzeigeprojekt am Alpl zeigte. Mit der Bergmesse erreichte das schöne Fest seinen Höhepunkt. Pfarrer Johann Wurzer hielt bewusst eine schlichte Messe in Mundart, dankte dem Herrn, aber auch dem hl. Leonhard, dem Schutzpatron der Tiere, und betonte, dass dieser Ort beim Kreuz ein Ort des Gebetes und Andacht ist. Weiters wurde der vor einer Woche verstorbenen Halterin Marlene Leichtfried gedacht. Martin Six bedankte sich bei ihr im Namen der Weidebauern, deren Vieh sie 40 Jahre versorgt hat, schickte den Almfrieden und verabschiedete sich mit einem letzten „Pfiat di!“
Zum Schluss wurden die neu errichteten Panoramatafeln aus Cortenstahl, produziert von heimischen Firmen, noch bewundert. Der herrliche Rundumblick am Alpl wird ergänzt durch die auf diesen Tafeln eingravierten Berggipfeln.
Anschließend ging’s zur Anna-Hütte, wo die Gäste noch versorgt wurden und die Reitherer Musikanten aufspielten.