Waidhofen. Burgfriedstraße wird zur „französischen Einbahn“ – Nach einjährigem Probelauf folgt eine Evaluierung der Verkehrssituation
Die Zell ist aktuell der sich am dynamischsten entwickelnde Stadtteil Waidhofens. Die Zell ist einerseits ein klassisches Wohnviertel, andererseits aber mit der Erschließung des alten Bene-Areals zum sogenannten „Beta-Campus“ ein künftig verstärkt gewerblich genutztes Viertel, in dem sich Betriebe, aber auch Schulen samt Schülerwohnheim etc. neu ansiedeln werden. Diese Entwicklungen bedingen natürlich auch ein verstärktes Verkehrsaufkommen in einer Zone, die ohnehin schon belastet ist.
Die Stadt hat daher eine Verkehrsstudie für Zell erstellen lassen, die all diese Faktoren miteinbezog. Eine der darin vorgeschlagenen Maßnahmen ist die Einführung einer sogenannten „französischen Einbahn“ in der Burgfriedstraße. Das bedeutet, dass man bei der Zeller Hochbrücke von Waidhofen kommend nicht mehr links und vom Zeller Hauptplatz kommend nicht mehr geradeaus Richtung Parkbad fahren darf; die Anrainer in der Burgfriedstraße aber nach wie vor dieses Straßenstück in beiden Richtungen befahren dürfen. Die Einbahnregelung vom Badberg bis zum Haus mit dem Torbogen am Kircheplatz gilt also nur für den Durchzugsverkehr. Laut Verkehrszählung befahren derzeit rund 1.700 Fahrzeuge dieses Straßenstück. Mit der französischen Einbahnregelung wird mit einer Verkehrsreduktion um ein Drittel gerechnet. Die Neuregelung, die um Ostern herum umgesetzt werden wird, ist für ein Jahr befristet, danach soll die Situation neu evaluiert werden. „Natürlich gibt es Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Ein Teil des Verkehrs wird damit auf die Waidhofner Seite verlagert, wo es aber keine prekären Engstellen wie auf der Zell gibt“, so Bgm. Krammer. Über die geplanten Maßnahmen informierte das Stadtoberhaupt gemeinsam mit DI Wurz vom Planungsbüro Rosinak, das die Studie erstellt hat, die betroffene Zeller Bevölkerung in vier Anrainerbesprechungen. Diese wurden teilweise als Zoom-Meeting aber auch direkt im Rathaus durchgeführt.
Totalsperre der Florianibrücke
Wegen Sanierungsarbeiten wird die Florianibrücke in den Ferienmonaten von Juli bis September gesperrt. Die geplanten Bauarbeiten bedingen eine Totalsperre. Auch darüber informierte Bgm. Krammer die Anrainer ebenso wie über den Projektstand beim Beta- Campus.
Die nächsten Schritte sind demnach:
2021: Abschluss der Planungsphase bis zur Einreichplanung
2022: Auschreibungen
2023: Bauphase
2024: Vollbetrieb