Auswärts gegen Steelvolleys ASKÖ Linz/Steg gab es einen klaren 3:0-Sieg
Nachdem die eher durchwachsen in die aktuelle Saison der Zweiten Bundesliga gestarteten Ybbstaler am Samstag mit einem klaren 3:0-Sieg bei Tabellennachzügler Steelvolleys Linz/Steg die erwarteten drei Punkte einfahren konnten, bekamen sie es am Sonntag mit einem ganz anderen Kaliber zu tun: Der noch ungeschlagene Tabellenführer Supervolleys Oberösterreich hatte im Saisonverlauf erst zwei Sätze abgegeben und war dementsprechend auch in der Waidhofner Sporthalle klar auf Sieg gepolt.
Dabei hatten die Oberösterreicher die Rechnung allerdings ohne die Hausherren gemacht. Die beherzt aufspielenden Heimischen starteten mit viel Dampf in die Partie. Das Angriffsspiel funktionierte, immer wieder verfingen sich gegnerische Vorstöße im starken UVC-Block und auch spielerisch gelang einiges. Folge davon war ein packendes Hin und Her, das die rund 100 Zuschauer in der Waidhofner Sporthalle nicht nur sprichwörtlich von den Sitzen riss.
Waren dabei zunächst die Waidhofner leicht im Vorteil, so konnten dann doch die favorisierten Gäste die ersten Satzbälle für sich verbuchen. Abgewehrt! Aber auch die Waidhofner nutzten die sich ihnen bietenden Chancen zur Entscheidung nicht. Zunächst, denn beim Stand von 32:31 (!) brachten die UVC-Herren dann doch einen Aufschlag zum umjubelten Satzgewinn durch.
Davon unbeeindruckt verschärften die Oberösterreicher
im zweiten Satz Druck und Tempo.
Aber auch die Ybbstaler steigerten sich noch einmal und so war das Finish erneut nichts für schwache Nerven. Wieder ließen die beiden Teams zunächst einige Gelegenheiten zur Entscheidung ungenutzt und wieder waren es die Waidhofner, die schließlich das bessere Ende für sich hatten: 28:26. Davon beflügelt spielten sich die UVC-Herren nun endgültig in einen Rausch. „Das war mit das beste Volleyball, das wir in den vergangenen Jahren gespielt haben“, so der begeisterte Trainer Franz Langwieser nach Spielende.
Die Gastgeber drückten die Oberösterreicher nun beständig in die Defensive, die wenigen Gegenangriffe verpufften in der UVC-Abwehr und so zogen die Waidhofner Punkt um Punkt davon. Am Ende konnten es sich die Ybbstaler sogar leisten, einige Ballwechsel nicht mit letzter Konsequenz zu Ende zu spielen, am überraschend deutlichen 25:15 änderte das nichts mehr.
„Ich kann den Burschen nur gratulieren“, so Franz Langwieser. „Wie wir heute den Tabellenführer gefordert und permanent beschäftigt haben, war schon ganz großes Volleyball. Damit haben wir gezeigt, welch unglaublich großes Potenzial in unserer jungen Truppe steckt. Wenn es uns gelingt, dieses Potenzial in Zukunft beständig abzurufen, dann werden wir in Waidhofen noch einige Volleyballfeste feiern dürfen.“
Möglicherweise schon am nächsten Wochenende? Da gastiert am Sonntag, 27. November, um 18.00 Uhr beim „Spiel der Saison“ Bundesligist UVC Ried im Cup-Achtelfinale in der Waidhofner Sporthalle. „Wir sind natürlich krasser Außenseiter“, so Trainer Langwieser. „Aber wer weiß? Vielleicht können wir mit unseren Fans im Rücken das Unmögliche möglich machen. In jedem Fall wollen wir den Riedern einen heißen Tanz liefern und unseren Fans ein tolles Spiel bieten.“
