Kleintierzuchtverein E25 Weyer. „Lohkaninchen fehfarbig“ sicherte sich den ersten Rang
Vom 15. bis 16. Jänner fand vom Verband „Luxemburger Kleintierzüchter USAL“ die 43. nationale Landesschau sowie die 29. internationale Kleintierschau in Ettelbrück, Stadtgemeinde im Großherzogtum Luxemburg,
statt.
„Die globalisierte Welt mit all ihren Problemen und Brüchen bereitet uns Menschen, die wir von Natur aus kleinräumig denken, große Probleme. Das Jahr 2021 war abermals geprägt von einem kleinen Virus, das die Kleintierzucht vor große Probleme stellte. In den vergangenen zwei Jahren haben die Veranstaltungen sehr oft eine Zwangspause einlegen müssen. Besonders erschwerend und herausfordernd ist die ständige Ungewissheit, ob geplante Ausstellungen auch durchgeführt werden können. Der „Luxemburger Kleintierzuchtverband USAL“ hat diese Herausforderung angenommen und mit diesem Event ein attraktives Angebot gemacht, das von den Züchtern eindrucksvoll bestätigt wurde. Der Weltkaninchenverband hat dieses Vorhaben durch Mitarbeit bei der Organisation als auch mit sonstigen Förderungen tatkräftig unterstützt. 1:302 Kaninchen und 51 Cavias sorgten für eine volle Halle und boten den Besuchern eine eindrucksvolle Leistungsschau von Züchtern aus Rumänien bis Belgien“, so Johann Hinteregger, Präsident des Weltkaninchenverbandes.
Bei dieser Veranstaltung stellte auch der Großraminger Raimund Hiti, Obmannstellvertreter und Schriftführer des Kleintierzuchtvereines E 25 Weyer/Umgebung, seine „Lohkaninchen fehfarbig“ zur Schau und Bewertung. Diese Lohkaninchen sind eine sehr schwierige und seltene Rasse, deren Aufzucht sich nur wenige Züchter in Österreich stellen. Um einer Inzucht vorzubeugen, war es erforderlich, für eine Blutauffrischung zu sorgen. So reiste Hiti mit einem Vereinskollegen vom Verein N 64 Wieselburg, der ebenfalls diese Rasse züchtet, nach Leipzig, um eine Häsin und einen Rammler zu holen. Es waren nicht die überragenden Kaninchen, die sie sich erhofft hatten, sie mussten aber zufrieden sein, überhaupt welche zu bekommen.
Zwei Tage vor der Schau in Luxemburg wurden die Tiere von Raimund Hiti auf der Raststation Strengberg in einen Sammeltransporter verladen, der sie dann nach Ettelbrück brachte. Am Vormittag des Ausstellungstages wurden die Kaninchen in ihren bereitgestellten Ausstellungskäfigen eingesetzt. Die vier besten von 24 „Lohkaninchen fehfarbig“ bewerteten zwei zugeteilte Preisrichter aus Deutschland und Luxemburg. Als beste wurde schließlich die Kollektion von Raimund Hiti gekürt, womit der Züchter vom Verein E 25 Weyer und Umgebung, als herausragender Weltmeister feststand.
Martin Hoffmann, Obmann des Vereins, gratulierte namens seiner Mitglieder auch von dieser Stelle Raimund Hiti zum wohlverdienten Weltmeistertitel.