Kematen. Planungsvariante für den Streckenabschnitt zwischen Bahnhof Hilm-Kematen und dem WIPARK Kematen bereits eingereicht. Bund stellt Budgetmittel in Aussicht.
Die Bemühungen zwischen dem beliebten Ybbstalradweg zwischen Waidhofen und Lunz und dem ebenso beliebten Donauradweg eine Verbindung herzustellen sind voll im Gang. Auf der Strecke von Waidhofen nach Ybbs sind allerdings einige problematische Engstellen zu überwinden, wie etwa in Kematen. Dort ergibt sich im Ortskern ein echtes Nadelöhr und eine entsprechende Trassenführung des Radwegs über die Kematner Brücke ist aus denkmalpflegerischer Sicht auch nicht möglich. Diese historisch bedeutende Steinbrücke darf nicht für einen Radwegstreifen verbreitert werden.
So ist die Überlegung für den rund sechs Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Wirtschaftspark und dem Bahnhof in Hilm eine eigene Brücke für Radfahrer und Fußgänger zu errichten. Diese soll auf Höhe der 4. Straße von der Kematner Seite auf Allhartsberger Gemeindegebiet führen und dann entlang des rechten Ybbsufers bis zum ASZ-Areal in Hilm. Laut Planern würde diese Variante rund zwei Millionen € kosten, wobei für die Errichtung der Brücke 1,3 Millionen € veranschlagt werden.
Für den Ausbau von Radwegen in Österreich, einerseits für touristische Zwecke aber auch um das Alltagsradeln zu forcieren, wurden seitens des Infrastrukturministeriums die Budgetmittel von bisher drei Millionen auf 40 Millionen aufgestockt. Daher hoffen die Projektbetreiber partizipieren zu können.
Eine Finanzierungszusage könnte noch heuer erfolgen. „Die damit befassten Planer haben damit bereits eine sehr konkrete und machbare Variante erarbeitet, die sie auch bereits beim Bund eingereicht haben. Für die Kematner Bevölkerung wäre diese Rad- und Fußgängerbrücke auch ein großer Gewinn, da damit eine weit sicherere Verbindung zum Bahnhof gegeben wäre als über die so stark befahrene Bundesstraßenbrücke“, so die Kematner Bürgermeisterin Juliana Günther, die voll hinter diesem Radweg steht.
Vom Wirtschaftspark bis Kematen führt der Radweg durch den landschaftlich herrlichen Heidewald, wo bereits eine Trasse besteht, die nur etwas verbreitert werden müsste und auch nicht asphaltiert würde. Auch der Streckenabschnitt zwischen Hilm und Waidhofen ist bereits in Planung.