Waidhofner Priester übernimmt mit 15. August die Leitung des österreichischen Jugendordens
Pater Siegfried Kettner aus Waidhofen übernimmt mit 15. August die Leitung der Salesianergemeinschaft Österreichs. Er folgt als Provinzial Pater Petrus Obermüller nach.
Die Salesianer Don Boscos betreuen u. a. die Pfarre Amstetten Herz Jesu, wo sie in der Jugendseelsorge aktiv sind.
Pater Kettner wurde 1963 in Waidhofen geboren. Mit 18 Jahren entschloss er sich, den Weg als Priester zu beginnen. Während seiner Zeit im Aufbaugymnasium in Horn lebte er im Canisiusheim, wo er die Salesianer besser kennenlernte. 1986 trat er in den Orden ein und studierte Sozialpädagogik und Theologie in Benediktbeuern/Bayern. Pater Kettner arbeitete im Linzer Lehrlingsheim, in der Don-Bosco-Pfarre Stadlau und im Don-Bosco-Haus als pädagogischer Referent. Er war für die Öffentlichkeitsarbeit des Ordens und mit großem Einsatz für die Salesianische Jugendbewegung mit der Confronto-Gruppe verantwortlich. Von 2005 bis 2006 war er Spiritual im Propädeutikum im Canisiusheim in Horn. Er leitete das Wiener Don-Bosco-Haus, die Jugendbildungsstätte der Salesianer und war Provinzausbildungsleiter für die jungen Mitbrüder. Seit 2016 ist er Pfarrer der Wiener Großstadtgemeinde Stadlau. Außerdem ist Pater Kettner bereits seit mehreren Jahren Mitglied im Provinzialrat. Als Provinzialvikar ist er auch Stellvertreter des Provinzials.
Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute 14.500 Mitglieder in 132 Ländern der Welt. Die Salesianer betreuen in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren und führen Studentenwohnheime. Besonders fördern sie entsprechend ihrem Auftrag die soziale Jugendarbeit und motivieren junge Menschen, sich als Freiwillige im In- und Ausland für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu engagieren. Ein junges Beispiel ist die Aktion „Don Bosco für Flüchtlinge“ mit Deutschkursen für syrische Asylwerber.