Orgelmittagkonzert in der Basilika Sonntagberg
Am Sonntag, dem 13. August, gestalteten das Orgelmittagkonzert ein Ausnahmekünstler und eine Ausnahmekünstlerin. Fritz Putzer spielte perfekt und eindrucksvoll die Orgel und die Mezzosopranistin Christina Hofmayer aus Aschbach ließ wunderschön ihre satte, warme Stimme erklingen. Das Programm haben der Organist und die Sängerin dem 450. Geburtstag von Claudio Monteverdi gewidmet.
Das Konzert begann mit der fulminanten Toccata prima von Bernardo Pasquini, bei der der Organist das volle Werk einsetzte und das Instrument zu voller Prachtentfaltung brachte.

Dezent und immens gefühlvoll setzte dann die Mezzosopranistin Christina Hofmayer ihre vornehme Stimme in den Liedern von Claudio Monteverdi, John Dowland und Henry Purcell mit feinem, zartem Timbre ein. Sie spannte die Melodiebögen mühelos und perfekt phrasierend über die abwechslungsreiche und tänzerische Musik. In den Werken von H. Purcell konnte die Sängerin auch zeigen, dass sie mit rhythmischem Temperament und in bewegter Musik Wohllaut verströmen kann.
Dazwischen spielte Fritz Putzer das „Capriccio sopra „Frau Jacopino“ von Giralomo Frescobaldi und die „Variationen über eine Gagliarda von John Dowland“ von Samuel Scheidt. Beide Werke gaben dem blendenden Organisten die Möglichkeit, die einzelnen Sätze der Werke in den verschiedensten Registrierungen zu zeigen. Damit hörte die erlesene und große Zuhörerschaft die Buntheit der barocken Christoph-Orgel der Basilika. Es war ein Vergnügen, den Wandel der Orgel in ihrer Vielfalt zu erleben.
Nicolaus Bruhns „Präludium in G“ erklang am Schluss und setzte einen strahlenden Schlusspunkt des Konzerts. Festlich erklang das schöne Instrument in mächtiger und powervoller Prachtentfaltung
Der Applaus war entsprechend intensiv, das Publikum dankte ausgiebig dem Organisten und der Sängerin für das großartige Konzerterlebnis.