Studenten kreisten um den Stier
Formula Students 2016 am Red Bull Ring in Spielberg
Ein Tross von 1.200 Studenten aus 42 Teams aus 13 Nationen machte vom 1. bis 4. August Halt in Spielberg an Didi Mateschitz` Red Bull Ring, um sich in der Formula Students – ein internationaler Konstruktionswettbewerb für Studenten mit dem Ziel, innerhalb eines Jahres einen Formel-Rennwagen zu berechnen und zu bauen – zu messen. Dieser Wettbewerb wird auf sämtlichen Rennstrecken in Europa durchgeführt. Die größte Herausforderung besteht darin, einem funktionstüchtigen Formelwagen bei der Rennveranstaltung an den Start zu gehen, dazu konstruieren Rennteams einsitzige Rennautos. Die Boliden sind technisch höchst ausgefeilt.
Gemessen werden Beschleunigung, Schnelligkeit und Ausdauer, aber auch Fahrzeugkonstruktion und Marketingstrategie stehen im Vordergrund der statischen Disziplinen. Die Rennautos der Studenten sind technisch in höchster Form ausgefeilt. U. a. startete die TU Wien mit einem elektrischen Auto. Die ETH Zürich, eine Elite-Techniker-Schmiede, trat mit einem Boliden an, der von null auf hundert in 1,5 Sekunden beschleunigt und hat damit den Beschleunigungsweltrekord gebrochen.
Auch ein Ybbsitzer war Teil eines Racing-Teams. Fabian Tazreiter, FH Campus Wien, war einer der 38 Mitglieder des OS.Car – Old School Car – Racing Teams, deren Bolide am Design der historischen Formelfahrzeuge mit Gitterrahmen angelehnt ist. Ein relativ „junges“ Team, das erst 2012 gegründet wurde und dem nur 4 % des Budgets der Züricher Uni zur Verfügung steht. Sie werden auch von 18. bis 21. August im ungarischen Györ an den Start gehen.
Ein Riesenerfolg für alle Beteiligten und für die Studenten eine Chance, sich eindrucksvoll in der Öffentlichkeit zu präsentieren.