Stadtmusikkapelle begeisterte im Plenkersaal
Im Oktober steht immer das Herbstkonzert der Waidhofner Stadtmusikkapelle am Programm, das sich auch heuer wieder als Magnet für Musikbegeisterte erwies. Im ausverkauften Plenkersaal konnte am Samstag, dem 28. Oktober, Moderatorin Sabine Brandner jede Menge Besucher begrüßen, nachdem die Musikanten mit dem „Nibelungen-Marsch“ ihr Konzert eröffnet hatten. Zwischen musikalischen Schmankerln wie „The Phantom of the Opera“ oder der Uraufführung „The Lines of Life“ bat die Moderatorin verschiedene Persönlichkeiten zum Interview, die einen Einblick in das Musikerleben gaben. Obm. Manfred Kogler erwähnte, dass das Volksfest nächstes Jahr fix von 9. bis 10. Mai am Gelände der Firma Hirtenlehner stattfinden wird, während die Jugendreferentinnen Tamara Kogler und Daniela Schatz von der Jugendarbeit berichteten. So stehen fünf Neuanfänger, liebevoll „Rookies“ genannt, bereit, die nächstes Jahr beim Bezirksmusikfest ihren ersten Auftritt haben werden.
Ehrungen
Diese Gelegenheit wurde aber auch genutzt, um die Leistungsabzeichen zu überreichen: Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielt Valentin Rumpl; das silberne erspielten sich Caroline Hönickl, Leopold Stockinger sowie Lukas Schatz und Raphael Kohlbauer sogar das goldene. Ebenso waren jene Musiker, die eine Ausbildung bei der Militärmusik absolviert haben, eine Erwähnung wert, nämlich Clemens Hager, Jan Wachauer und Raphael Kohlbauer. Ehre, wem Ehre gebührt, hieß es dann auch, als Sabine Brander die Ehrungen im Namen des NÖ Blasmusikverbandes vornahm, wobei nicht nur die Musikanten vor den Vorhang gebeten wurden: Julia und Katrin Schatz bekamen nämlich das Marketenderinnenabzeichen. Für 15 Jahre musikalischer Treue erhielt Stefanie Wieser das Ehrenabzeichen in Bronze, während Manfred Kogler, Peter Kogler und Leopold Stockinger sich über das goldene Ehrenabzeichen für 40 Jahre aktives Musikerdasein freuen durften.
In seiner Rede lobte Bürgermeister Werner Krammer die Musikanten als „leistungs- und verantwortungsbewusste Menschen mit viel Solidarität. Diese Gruppe gleicht einer Familie.“
Zwischen den Interviews kamen natürlich die musikalischen Gustostücke nicht zu kurz, die die Zuhörer zu frenetischem Applaus verführten. Zum Konzertprogramm fand auch Kpm. Manfred Hirtenlehner einige Worte – wobei das Lob an seine Musikanten nicht zu kurz kam. Einige der aufgeführten Stücke, die im Programm unter dem Titel „Stodtkapön trifft: Falco“ und „Stodtkapön trifft: Die Fäaschtbänkler“ ausgewiesen waren, wurden nämlich vom Kapellmeister selbst arrangiert und sind damit einzigartig. Hirtenlehner bedankte sich deshalb besonders bei seinen Musikern, die immer wieder seine Ideen umsetzen und dafür durchaus auch spontan neue Instrumente lernen, um seine Vorstellungen zu verwirklichen. Gemeinsam kann so vieles geschafft werden – darum passte es sehr gut, dass die Kapelle als Zugabe den Marsch „Mit vereinter Kraft“ spielte.
Mit vereinter Kraft versuchte auch das begeisterte Publikum, noch mehr Zugaben auszuhandeln, aber nach dem „Stadtmusikantenmarsch“ war dann Schluss. Sonst hätte die Stadtkapelle wahrscheinlich noch die gesamte Nacht durchspielen müssen.
