177 Einsatzkräfte bekämpften den Brand – Nebengebäude konnten geschützt werden
Hollensein. Am vergangenen Donnerstag, 12. Oktober, heulten kurz vor 19.30 Uhr abends die Sirenen und die Feuerwehren der Region wurden zu einem Großbrand der Kategorie B4 alarmiert. Am Hof „Untersteg“ war aus noch ungeklärten Ursache Feuer in einem Schuppen ausgebrochen. Da die ersten Einsatzkräfte sehr rasch am Brandgeschehen waren, wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Wirtschaftsgebäude und andere Nebengebäude verhindert. Die Tiere am Hof konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden und auch Personen kamen bei der Brandkatastrophe nicht zu Schaden. Eine gewisse Windstille kam, laut Einsatzleiter Kdt. Josef Mandl, den Feuerwehren bei diesem Löscheinsatz zugute, denn die große Trockenheit bringt aktuell große Risiken mit sich.
Am Einsatz beteiligt waren die Wehren aus Hollenstein, St. Georgen/Reith, Opponitz, Göstling, Ybbsitz, Scheibbs, Weyer sowie Waidhofen-Stadt, die mit der Drehleiter die Brandbekämpfung von oben herab durchführte. Löschleitungen wurden gelegt und Atemschutztrupps kamen ebenfalls zum Einsatz. Insgesamt waren 177 Feuerwehrmänner und -frauen mit 24 Fahrzeugen am Großeinsatz beteiligt. Ein Feuerwehrmann musste allerdings mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht werden. Bis 22.00 Uhr waren mehrere Wehren noch mit Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt, danach wurde eine Brandsicherheitswache aufgestellt.
Als Brandursache wird ein technischer Defekt eines im Schuppen abgestellten Geräts vermutet, brandtechnische Untersuchungen laufen noch. Unwiederbringlichen Schaden richtete das Feuer allerdings am im Schuppen eingerichteten „Loipenstüberl“ an. Die Familie Rettensteiner betreut bei ausreichender Schneelage die Loipe, die am Hof vorbeiführt. Dort war ein mit viel Liebe und Ski-Raritäten ausgestattetes Loipenstüberl eingerichtet. „Um dieses so gemütlich eingerichtete Stüberl ist wirklich schade. Was mich aber bei diesem Einsatz freut, ist die Tatsache, dass von 56 aktiven Mitgliedern unserer Feuerwehr 50 zum Löscheinsatz gekommen waren. Daran sieht man, dass wir Hollensteiner zusammenhalten, wenn es nötig ist“, so Bgm. Manuela Zebenholzer.
