Seitenstetten. Neues Turmkreuz für die Stiftskirche. Montage im Rahmen eines Pfarrfests
Wenn einer Kirche ein renoviertes, oder wie im Fall des Stifts Seitenstetten, ein neues Turmkreuz montiert wird, spricht man von einer „Steckung“. Dieser doch seltene Anlass war am vergangenen Sonntag in Seitenstetten gegeben, wo nach Abschluss der Kirchturmrenovierung das neue Kirchturmkreuz „aufgesteckt“ wurde.
Zuvor war das rund drei Meter hohe vergoldete Kreuz im Rahmen der Festmesse von Abt Petrus Pilsinger geweiht worden. Die Montage selbst war dann nichts für schwache Nerven, vor allem den Zuschauern schauderte, zu sehen, wie die beiden Turmspengler in luftiger Höhe von 60 Metern die Montage vornahmen. Bevor das Kreuz von einem gigantischen Autokran emporgehievt wurde, platzierten die beiden Monteure eine Kapsel mit Dokumenten in der goldenen Kugel und im Kreuz selbst. Dies ist bei historischen Anlässen wie Grundsteinlegungen oder eben bei Turmkreuz-Steckungen der Brauch. Nach der spektakulären Montage, die immer wieder von Zwischenapplaus des begeisterten Publikums bedacht wurde, luden Stift und Pfarre ihre Gäste zum gemütlichen Zusammensein im Stiftshof.
