Rund um St. Leonhard
Einen Parkplatz in St. Leonhard zu finden, erwies sich am Sonntag, dem 30. Juli, als äußerst schwierig. Der Parkplatz unter der Kirche wurde nämlich von der Landjugend als Festgelände für Start und Ziel des 20. Wandertags gebraucht, sodass die vielen Wanderer ihre Parkmöglichkeiten anderweitig suchen mussten. Doch nachdem das Auto geparkt, der Eintritt gefunden und man mit dem „Wanderabzeichen“ ausgestattet war, ging es auch schon los. Gut 8 km marschierten Groß und Klein, Jung und Alt bei perfektem Wanderwetter – die Regengüsse verschonten das Gebiet im Großen und Ganzen bis zum späten Nachmittag – in einer Art großen Dorfrunde durch St. Leonhard und Umgebung.
Dabei konnten sich die etwa 470 Wanderer nicht nur von der schönen Landschaft und tollen Aussicht ergötzen lassen, auch die Stärkung bei den Labestationen wirkte sich positiv auf das Gemüt aus. Die erste Station beim Haus „Brachtberg“, Fam. Wieser, wurde von den Jagdhornbläsern organisiert. Zum klassischen Schafkäse- und Speckbrot wurden Jagdhornklänge kredenzt, bevor es über Feld und Wiese weiter zur zweiten Station beim Haus „Mairhöfel“, Fam. Riegler, ging. Hier spielte eine junge Partie auf, während sich der Verein EMIL beim Kulinarischen mit Nudel- und Brokkolisalat besonders kreativ zeigte. Nach dieser Stärkung führte der Weg zur dritten Station bei Familie Steiner, wo der Dorferneuerungsverein mit Speck- und Käseweckerln aufwartete, die zu den Harmonikaklängen von Anton Halbartschlager und Leopold Reitbauer besonders gut schmeckten. Anschließend konnten die Wanderer das letzte Stück in Angriff nehmen. Am Parkplatz im Dorf angekommen, hatte die Landjugend alles im Angebot, damit man sich von den Strapazen der Wanderung erholen konnte. Dazu trug auch das Musikalische bei, denn die „3/4 Musikanten“, „Absolut Blech“ und die Volkstanzgruppe Reinsberg gestalteten einen sehen- und hörenswerten Nachmittag. Dabei wurde auch die größte Wandergruppe gekürt, mit 28 Leuten waren das als Einheimische die „Klopfer“, die das gewonnene 30-l-Bierfass gleich in Angriff nahmen. Aber auch die restlichen Gäste unterhielten sich bestens und flüchteten höchstens vor den am frühen Abend immer wieder einsetzenden Regengüssen ins aufgebaute Zelt.
Einhelliger Tenor der Besucher war – so ein Wandertag in St. Leonhard könnte ruhig öfters sein.

