Neuer Vorstand, neue Ideen, neue Mitstreiter
Wie bereits in der Vorwoche berichtet, hat sich die Ortsgruppe des Wirtschaftsbunds der Stadt im Rahmen der Hauptversammlung personell neu aufgestellt. Neuer Obmann ist der WVP-Gemeinderat Christian Hirtenlehner und seine beiden Stellvertreter Michaela Mathä und Erich Hofbauer. Weiters im Vorstand der ÖVP-Teilorganisation sind Steuerberater Georg Staudinger, Karl Holubovsky, Ärztin Petra Schrey und die beiden Touristiker Gastronomin Sigrid Hartner und Hotelier Johannes Scheiblauer. Diese breite personelle Aufstellung spiegelt auch die Intention des WB-Vorstands wider, möglichst das gesamte Interessensspektrum der Wirtschaftstreibenden der Stadt abzubilden.
Der Wirtschaftsbund gab sich zum Neustart auch eine genau definierte Struktur und unterteilt die Aufgabengebiete entsprechend der jeweiligen Interessenssphären. Die vier Tätigkeitschwerpunkte sind:
• Handwerk und Gewerbe
• Handel und Innenstadt
• Dienstleistung (inkl. medizinische Dienstleistungen), freie Berufe und Start-ups
• Gastronomie und Tourismus
Jedem Schwerpunkt sind aus dem Vorstand zwei Mitglieder zugeordnet. Handwerk und Gewerbe übernehmen Hirtenlehner und Hofbauer, Handel und Innenstadt Holubovsky und Mathä, Dienstleistungen Staudinger und Schrey sowie Gastro und Tourismus Scheiblauer und Hartner. „Die Interessenslagen in der Wirtschaft sind sehr breit gestreut und so wollen wir alle ihren Bedürfnissen entsprechend betreuen und Lösungen anbieten“, so Obm. Hirtenlehner.
Im Besonderen ist es dem neuen Team wichtig, sich weniger als Parteiorganisation zu verstehen, sondern als eine Serviceeinrichtung für alle Wirtschaftstreibenden Waidhofens. „Wir laden wirklich alle ein, die sich in unserer Stadt engagieren, Wirtschaft treiben und Dienstleistungen anbieten, vom Traditionsbetrieb bis hin zum Start-up“, so Obm.-Stv. Hofbauer.
Konkrete Ziele erarbeitet
Auch bei den Zielsetzungen geht der neue WB-Vorstand konsequent einen zielgerichteten Weg. Im Bereich Handwerk und Gewerbe soll das „Bestbieterverfahren“ statt des bisher in Waidhofen gehandhabten „Billigstbieterverfahren“ zur Anwendung kommen. Statt ausschließlich dem Faktor Preis sollen beim Bestbieterverfahren auch andere Parameter Berücksichtigung finden wie ökologische Aspekte oder andere Gewichtungen, etwa bei Qualitätsstandards. In der Frage des Mitarbeitermangels will der Wirtschaftsbund die Kooperation mit Institutionen wie dem Karriereclubbing oder der Bildungsmeile suchen.
Dem Handel in der Innenstadt ist wieder die Parkraumbewirtschaftung ein Anliegen. Der WB Waidhofen wird hier mehr Konsens schaffen und das Thema ergebnisoffen und lösungsorientiert diskutieren. „Wir wollen bei der Parkraumfrage Klarheit und zielen auf einen Konsens aller Beteiligten ab“, so Themensprecher Holubovsky. Weitere Ideen für die Innenstadt werden bereits diskutiert, darunter neuartige Mistkübel, um die Sauberkeit in der Innenstadt zu verbessern.
Bei den Dienstleistern will der Wirtschaftsbund eine Plattform für Gründer und Jungunternehmer bieten, aber auch den Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Auge haben. Auch im Bereich Gastronomie gibt es bereits Überlegungen, diese werden noch konkretisiert und dann genau definiert.
All diese Vorhaben sollen in zweimonatigen Treffen besprochen, weiterentwickelt und wenn möglich umgesetzt werden. Erstes Treffen dieser Art ist für 2. August terminisiert, das Thema soll die Parkraumbewirtschaftung sein. Um 18.00 Uhr findet diese Zusammenkunft im Schlosshotel an der Eisenstraße statt. „Meine Kollegen und ich laden alle dazu ein, unabhängig ob Mitglied im Wirtschaftsbund oder nicht, zu uns zu kommen und sich mit ihren Anliegen und Vorstellungen einzubringen. Uns geht es um Waidhofen und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Stadt und sonst nichts!“, so WB-Obm. Hirtenlehner.
