Ybbsitzer Klangschmiede – ein fünftägiges Kulturfestival für feinste Musik
Am Christihimmelfahrtswochenende verwandelte sich Ybbsitz schon zum achten Mal zum Mekka der Kultur im Ybbstal. Festival-Intendantin und Netzwerkerin Anneliese Fuchsluger ließ ihre Kontakte spielen und brachte Größen der Musikszene nach Ybbsitz. So versprach jeder Tag ab Mittwoch Einheimischen und Gästen gleichermaßen hochkarätigen Kunstgenuss.
Die Klangschmiede hat sich zu einem festen Bestandteil des kulturellen Kalenders von Ybbsitz entwickelt. Das Programm der Klangschmiede umfasst eine beeindruckende Vielfalt an musikalischen Genres und künstlerischen Darbietungen. Von volksmusikalischer über klassischer Musik, Rock, Pop und Chansons über Kirchliches bis hin zu Walzer und Polka in Mitmachform für die Kleinsten. Das Festival ist aber auch eine Plattform, um heimischen Künstlern ein Podium zu bieten. Seit 2014 spielen und singen auch die heimischen Nachwuchstalente wie die Ybbsitzer Volkstänzer, der Schülerchor Ybbsitz oder einige virtuose Klavierspieler aus der Klasse Birgit Buck.
Am Mittwoch begann der Reigen traditionell mit einem Volksmusikabend. Unter dem Motto „Sautanz, Woaf und Knödldraher“ erfuhr das Publikum einiges über Landler und andere Volkstänze, die sich in Bayern und Österreich entwickelten. Am Donnerstag war der Abend ganz in der Hand von „Alles Walzer“ – und niemand Geringerer als Christoph Wagner-Trenkwitz führte mit Charme sowie pointiertem Witz durchs Programm und lieferte nebenbei Wissenswertes zu den hervorragenden Walzerstücken. Das Ensemble Klangschmiede unter dem Dirigat von Tobias Wögerer (Conductor in Residence an der Volksoper) lief zu Höchstleistungen auf, bei „La Valse“ von Maurice Ravel im Arrangement von Alexander Wagendristel war selbst Wagner-Trenkwitz schwer begeistert. Die jungen Ybbsitzer Klaviertalente sowie der Chor Ybbsitz (Chorleiter Micha Sengschmid) unterstützten das Ensemble. Am Freitagabend wurde die Fa. Aigner für die „Schick Sisters“ in eine Veranstaltungshalle umgewandelt, die drei Schwestern
begeisterten ebenfalls ihr Publikum mit ihrem Programm „Free“ – raus aus dem Alltag – rein ins Konzert. Der Samstagabend
gehörte der hl. Messe, dabei wurde die musikalische Umrahmung von einem Ensemble des Musikvereins unter der Leitung von Christoph Fuchsluger beigesteuert und bot einen Querschnitt durch die letzten Jahrhunderte abendländischer Kirchenmusik. Am Sonntagnachmittag übernahmen die Jüngsten das Regiment: Auf den Spuren von „Walzerhit und Polkaschritt“ wurden die Kinder von Marko Simsa mit dem Ensemble Klangschmiede und den Kindern des Volksschulchores geführt. Stillsitzen war nicht möglich.
Singen, klatschen, johlen war angesagt.
Das Programm der Klangschmiede war wieder ein Großartiges, wunderbar zusammengestellt und ausgesucht von Anneliese Fuchsluger, um die Vielfalt der Kultur zu feiern.
