Sonntagberg. Rechnungsabschluss zeigt positive Entwicklung der Finanzgebarung
Der Gemeinderat befasste sich in der Sitzung am Montag, 24. April, vor allem mit dem Rechnungsabschluss für das abgelaufene Budgetjahr 2022. Dabei konnte Bgm. Thomas Raidl ein durchwegs zufriedenstellendes Zahlenwerk dem Gemeindegremium zur Beschlussfassung vorlegen. Es war dies der dritte Rechnungsabschluss, der nach den Richtlinien der VRV erstellt wurde. Positiv wirkte sich die vorsichtige Erstellung des Budget 2022 aus. Bei den Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer ging man von Einnahmen von 5.237.000 € aus. Dass es letztlich um knapp 400.000 € mehr geworden sind, ist für die Budgetverantwortlichen umso erfreulicher. Auch bei den Förderungen von Bund und Land kann sich die Marktgemeinde über ein veritables Mehr freuen. Durch die Bedarfszuweisung des Landes zum „formellen Haushaltsausgleich“, so der Fachterminus, in Höhe von 700.000 € wirken sich natürlich positiv auf die Gemeindefinanzen aus. In Summe gelang es, den Schuldenstand um 224.000 €
zu senken. Dieser liegt nun bei 14,6 Mio. €, was natürlich immer noch zu hoch und nachhaltig abzubauen ist, wie Bgm. Raidl in seinem Statement anmerkte.
Trotz Sparkurs wurden zahlreiche Projekte umgesetzt
Im abgelaufenen Jahr, über das der Rechnungsabschluss Rechenschaft ablegte, wurden trotz der beschränkten finanziellen Mitteln einige Projekte umgesetzt oder fortgeführt. Hier nannte der Bürgermeister die Volks- und Mittelschulsanierung in Rosenau, die Attraktivierung von Spielplätzen und des Funcourts, den Glasfaserausbau oder zahlreiche Straßenbauprojekte.
Die Hauptausgaben betrafen im Gemeindehaushalt das Personal mit 2,5 Mio. €, gefolgt vom
NÖKAS 1,16 Mio. € und der Sozialhilfeumlage in Höhe von 687.000 €.
In der Sitzung berichtete der Bürgermeister eingangs aus der Gemeindepolitik und über Beschlüsse im Gemeindevorstand. Am Freitag, 28. April, begibt sich eine fünfköpfige Delegation zu einem viertägigen Freundschaftsbesuch in die Partnerstadt Sarvar nach Ungarn. Die Bad-Eröffnung ist für 13. Mai geplant und wird gemeinsam mit dem Marktlauf und dem Floriani-Kirchgang durchgeführt, der diesmal von der btf voestalpine organisiert wird und in der Pfarrkirche Böhlerwerk stattfindet. Der Gemeindevorstand beschloss den Ankauf eines Lecksuchgeräts für den Bauhof um 4.687 € sowie die Subventionen für die Pfarre Gleiß (1.000 €) und die Sängerrunde Sonntagberg
(500 €).
Um künftig faktenbasiert Entscheidungen treffen zu können, wo Photovoltaik-Anlagen im Grünland sinnvoll errichtet werden können oder welche Dachflächen dafür geeignet wären, wurde ein entsprechendes Eignungskonzept um 8.800 € in Auftrag gegeben.
Der Panorama-Höhenweg soll einen Relaunch erfahren, dazu sind mehrere Initiativen (neues Leitsystem, Angebotsentwicklung, neue Verweilplätze, eine Entdeckerkarte etc.) geplant. Die Kosten belaufen sich auf 115.600 € werden aber zu 60 % von der EU über das Leader-Programm finanziert. Die restlichen Kosten teilen sich die vier Gemeinden und die Mitglieder des Höhenwegs zu jeweils 50 %. Für die Marktgemeinde Sonntagberg bleiben somit 6.000 € zu finanzieren.
Tarifanpassung bei Essen
auf Rädern
Die Tarife wurden seit 2011 nicht mehr erhöht. Nun erfolgte eine doch deutliche Anpassung zwischen 27 und 36 %. Kostete bisher ein Menü zum Normaltarif 7 €, so sind nun 8,90 € zu bezahlen. Der Sozialtarif erhöht sich von 5 € auf 6,80 €.