Weyer. Zwei Varianten wurden vorgestellt – Variante entlang der Bundesstraße wird preferiert
Kürzlich wurde im Sitzungssaal des Gemeindeamtes Weyer von Vertretern des Landes OÖ das Ergebnis der Planungsarbeiten sowie die entsprechende Machbarkeitsstudie betreffend den Ausbau des Ennsradweges zwischen Altenmarkt und Kleinreifling vorgelegt.
Dabei wurden zwei Varianten vorgestellt. Die erste führt am rechten Ennsufer, zum größten Teil entlang der Bundesstraße, von dieser jedoch durch einen 2 m breiten Grünstreifen getrennt.
Die zweite von Altenmarkt bis zur Brücke Schönau am linken Ennsufer, dann bis zum Kraftwerk auf dem rechten Ennsufer und weiter über eine neue Radwegbrücke und dann wieder am linken Ennsufer bis Kleinreifling. Die Nachteile dieser Variante: oberhalb der ÖBB-Strecke sind die Steinschlagnetze zu sanieren und später auf eigene Kosten zu erhalten. Die Kosten einer Radwegbrücke belaufen sich auf ca. 3 Mio. €. Mehrmalige starke Anstiege und Abfahrten sind nicht familienfreundlich. Der Radweg führt durch Wald- und Weidegebiet, deshalb ist mit Sperren infolge von Schlägerungsarbeiten und eventuell mit Gatterpassagen zu rechnen.
Bei der folgenden Diskussion bei der Vertreter der Gemeinden Weyer, Altenmarkt und St. Gallen, vom Tourismusverband, dem Regionalmanagement sowie zahlreiche Gemeinderäte anwesend waren, wurde nahezu einstimmig die „Variante 1“ bevorzugt. Nachdem auch in der Steiermark am Ausbau ihres Teiles des Ennsradweges gearbeitet wird, wurde ersucht, in Weyer einen baldigen Gemeinderatsbeschluss zu erwirken, damit die Lage des Anschlusses auf steirischem Boden festgelegt werden kann.
Bisherige Maßnahmen
Vor ca. drei Jahren wurde von einer Gruppe rund um Günther Hönickl mit der Sammlung von Unterstützerunterschriften begonnen. Ca. 3.600 Unterschriften wurden dann an den zuständigen oö. Landesrat LR. Günther Steinkellner übergeben, der sofort die Übernahme von 50 % der Kosten zusicherte. Dann war Geduld gefragt. Mangels eines feststellbaren Erfolges während dieses langen Zeitraumes wurde auch schon an die Einstellung der Bemühungen gedacht.
Aktuell schaut es jetzt wirklich gut aus, dass aufgrund der Bemühungen der bisherige „Radweg“ seinen gefährlichen Bundesstraßenanteil verliert und dieser Abschnitt endlich fahrradtauglich ausgebaut werden wird. Von den positiven Auswirkungen auf den regionalen Tourismus und das Gewerbe abgesehen, entsprechen diese Maßnahmen auch dem aktuellen Trend, hin zu einem umweltschonenden Verkehrsverhalten.

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