Waidhofen profitiert als eine der ersten Städte vom Bodenbonus des Landes
Mit der Realisierung der grünen Achse Zell erfolgt ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Grün im Stadtzentrum. Bei der Kreuzung Arzbergstraße/Feldstraße werden erste Maßnahmen gesetzt.
„Ich freue mich, dass unsere neue Entsiegelungsprämie so gut aufgenommen wird, denn die ersten Projekte stehen schon in den Startlöchern. Bürgermeister Krammer hat mich noch am selben Tag der Vorstellung angerufen und von der Entsiegelung und den Plänen zum grünen Netz in Waidhofen berichtet. Ein tolles Projekt, das wir mit dem blau-gelben Bodenbonus unterstützen werden“, so LH-Stv. Stephan Pernkopf.
Das grüne Netz als Teil von Ernst Beneders Stadtprojekt 2.0_17 spannt sich immer weiter über Waidhofen. Bestehende Grünflächen der Stadt werden durch einladende, geh- und radfahrfreundliche Wege sowie Straßen miteinander verbunden. Die Stadtbäume, nach dem Schwammstadt-Prinzip am Freisingerberg gepflanzt, und die neue Innenstadtmöblierung sind bereits erste punktuelle Maßnahmen davon. Nun geht es mit der Umsetzung der grünen Achse Zell weiter. „Gerade hier gelingt die Dreier-Klammer zwischen Sozialem, Ökonomie und Ökologie, die wir uns in unserer politischen Zusammenarbeit für die nächsten Jahre vorgenommen haben: Das Projekt auf der Zell ist einerseits aus einem sozialen Aspekt der Schulwegsicherheit entstanden, ist andererseits aber auch städteplanerisch sehr wertvoll, um attraktiven Wohnraum zu schaffen mit sicherer Anbindung an die Innenstadt und gleichzeitig entsiegeln wir hier wertvolle Fläche“, so der Bürgermeister. Konkret geht es um den Bereich beta campus – Zeller Friedhof – Vorgartenstraße. Der Stadtchef präsentierte im Oktober gemeinsam mit Stadtplaner Ernst Beneder und Baudirektor Martin Helm die Pläne für die zukünftige Gestaltung dieses Straßenzuges. Bäume, Sträucher, Rasenflächen und Sitzgelegenheiten rücken anstelle von Beton und versiegelten Flächen. „Das Land reagiert mit dem Bodenbonus rasch und unkompliziert auf die drängendsten Fragen unserer Zeit. Mit dem grünen Netz reduzieren wir die Hitze, es entsteht mehr Raum für Begegnung und Erholung. Außerdem verlangsamen wir den Verkehr durch Bäume und Verengungen, die strategisch richtig platziert werden“, so Krammer weiter. Das umfassende Vorhaben wird im neuen Jahr so rasch wie möglich umgesetzt.
Mit dem blau-gelben Bodenbonus unterstützt das Land Niederösterreich Gemeinden, Verbände etc. dabei, einstmals versiegelte Flächen wieder aufzureißen und der Natur zurückzugeben.
