Feierliche Barbaraandacht im Weyrer Verena-Tunnel
Die heilige Barbara war eine Märtyrerin im dritten Jahrhundert und lebte als Tochter eines reichen Kaufmanns in Nikomedia in Kleinasien. Als sie die christliche Religion kennenlernte, ließ sie sich, in der Zeit als Kaiser Decius in den Jahren 249 – 251 die Christen verfolgen ließ, taufen. Auf ihrem Weg in die Gefangenschaft in einem Turm soll sich ein Kirschbaumzweig in ihrem Kleid verfangen haben, den sie in ihren mit Wasser gefüllten Trinkbecher gesteckt hat. An dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde, blühte der Zweig auf. „Du schienst wie tot“, so Barbara zu dem Zweig, „aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird auch mein Tod der Anfang eines neuen, ewigen Lebens sein.“ Heute ist die heilige Barbara aSchutzpatronin der Bergleute, der Geologen, der Architekten, der Artilleristen, der Dachdecker, der Mädchen und der Gefangenen. Besonders in Bergbaugebieten wird der Namenstag mit traditionellen Barbarafeiern begangen.
Vergangenen Sonntag fand zu ihrem Gedenken im ersten, vorweihnachtlich geschmückten Tunnel mit Pfarrer Walter Dorfer eine Barbaraandacht statt. Diese Feier wurde vom verantwortlichen Bauleiter DI Georg Hofer und seinem Team hervorragend organisiert und in Szene gesetzt. Die beleuchteten Christbäume und ein überdimensionales Kreuz hinter dem Altar, auf dem drei Barbarastatuen platziert waren, beeindruckten die zahlreichen Feierbesucher, darunter Bergarbeiter der Firma ÖSTU-STETTIN, die Tunnelpatin Dr. Verena Steinkellner mit ihrem Mann LR Günther Steinkellner sowie örtliche Politiker und Gemeindebürger. Für die feierliche Umrahmung sorgte ein Bläserensemble der Trachtenmusikkapelle Harmonie Weyer. In ihrer Rede im Tunnel zeigte sich die Tunnelpatin erfreut und dankbar darüber, dass bisher alle Bauarbeiten ohne Unfälle verlaufen sind und lud nach der Andacht alle Anwesenden zu einem Imbiss und gemütlichen Ausklang in der Werkstatt ein. Vor dem Tunneleingang wurden Barbarazweige angeboten.