Waidhofen. Fraktionsführer Wolfgang Durst distanziert sich von der Bundespartei „Menschen Freiheit Grundrechte“.
Dass Sand im Getriebe der neuen Partei „Menschen Freiheit Grundrechte“ (MFG) ist, die im Zuge von Corona und der Impfpflicht gegründet und stark wurde, macht sich auch auf kommunaler Ebene bemerkbar.
Bei der Waidhofner Gemeinderatswahl im Jänner errang die MFG 17,1 % und ist seither mit sieben Mandataren, davon zwei Stadträten, im Gemeinderat vertreten.
Nun wurde bekannt, dass Fraktionsführer Wolfgang Durst, der auch auf Landes- und Bundesebene mitwirkte, dies zurückgelegt hat. Als Gründe für diesen Rückzug gibt Durst an, dass die Partei zu zentralistisch von Wien aus geführt werde und die Länder und Kommunen zu wenig Kompetenzen erhalten haben. „Ich bin ein Anhänger der Regionalität und kein Freund des Zentralismus oder des Einheitsstaates. Das Vorgehen der MFG auf Bundesebene ist nicht der Weg, den ich mir vorstelle, wie eine auf breiter Basis aufgestellte Partei agieren sollte“, so StR Durst auf Nachfrage des „Ybbstalers“. Durst betont, dass er, aber auch die anderen MFG-Mandatare im Gemeinderat, nie ordentliche Mitglieder der MFG waren, daher war ein klassischer Austritt aus der Partei nicht nötig. Der Rückzug von der Mitarbeit auf Bundes- und Landesebene hat aber nichts mit der politischen Arbeit der MFG auf kommunaler Ebene zu tun. „Wir werden weiter gemeinsam für Waidhofen arbeiten und uns konstruktiv ins politische Geschehen einbringen“, so der MFG-Fraktionsführer im Gemeinderat.
