AUVA zeichnet den ehemaligen Rotkreuz-Mitarbeiter, der schwer verunglückt und an den Rollstuhl gefesselt ist, für seinen Lebensmut mit dem „Back to Life“-Award aus.
Das tragische Schicksal des Franz Kößl ist vielen Waidhofnern durchaus bekannt und die Art, wie er die Folgen seines schweren Unfalls meistert, ringt allen, die ihn kennen, Hochachtung ab. Der ehemalige hauptberufliche Rotkreuz-Mitarbeiter ist seit seinem Mountainbike-Unfall 2014 ab der Halswirbelsäule gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Mit welch unglaublichen Lebenswillen, Zuversicht und positiver Energie er sein Schicksal seither meistert, war nun Anlass für die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, AUVA, Franz Kößl 2022 mit dem sogenannten „Back to Life“-Award auszuzeichnen.
Dieser Preis wurde bisher immer im Rahmen von Galaveranstaltungen in St. Pölten oder Wien vergeben. Davon ging man nun ab und auf Initiative von Peter Engelbrechtsmüller, dem Vorsitzenden der AUVA-Landesstelle für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, wird der Award nun immer vor Ort möglichst im persönlichen Umfeld der Betroffenen überreicht. So war am vergangenen Mittwoch, 9. November, die Aula der Handelsakademie der Austragungsort für die Verleihung des „Back to Life“-Awards. Zu diesem Festakt war auch LR Christiane Teschl-Hofmeister nach Waidhofen gekommen, um gemeinsam mit Peter Engelbrechtsmüller und AUVA-Direktor Reinhard Minixhofer die Auszeichnung an Franz Kößl zu überreichen. In die Aula waren neben der Familie und den vielen Freunden und Bekannten auch die ehemaligen Kollegen des Roten Kreuzes und anderer Blaulichtorganisationen sowie Vertreter der Stadt und der öffentlichen Hand gekommen. Die Festveranstaltung wurde von Fritz Lengauer moderiert, wobei die Hintergründe zu Kößls Schicksal und sein Weg zurück ins Leben im Fokus standen. In Interviews und Reden wurde immer wieder auch die wichtige Rolle seiner Familie und die der engen Freunde und Helfer in das Zentrum gerückt. Im Fall von Franz Kößl hat die „Zivilgesellschaft“ vorbildlich funktioniert, aber das Meistern des Schicksals ist natürlich zum überwiegenden Teil der Persönlichkeit Franz Kößl selbst zuzuschreiben. Die Landesrätin widmete sich in ihrer Laudatio im Besonderen der Vorbildwirkung, die Franz Kößl mit seinem Lebensmut auf andere ausübt. Er ist nach wie vor ein aktiver Mitgestalter im öffentlichen Leben, kommt in Schulen zu Vorträgen oder nimmt an den Klimaprotesten teil, um nur einige Beispiele zu nennen. „Franz Kößl ist ein Mutmacher und ein Vorbild für uns alle“, so Teschl-Hofmeister.
Der „Back to Life“-Award ist mit 1.000 € in Form von Einkaufsgutscheinen und einem Wellnessurlaub in einem barrierefreien Hotel dotiert. Die Kosten dafür übernehmen als Partner der AUVA die Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer.
