Stadtgalerie. Künstler Herbert Petermandl präsentierte ersten Teil seines Malprojekts „Kraut(berg)“
Die Maße des Bildes sind in der Endstufe tatsächlich gigantisch. Waidhofens vielschichtiger Künstler Herbert Petermandl hat sich seit über einem Jahr einem Projekt verschrieben, das ihm all seine künstlerische Schaffenskraft abverlangt, aber auch an die physischen Grenzen bringt. Der Maler realisiert ein gigantisches Bild im Format 10 x 10 Meter, das ganz unprätentiös einen Krautkopf darstellt. Inspiriert von der historischen Bedeutung des Krautbergs (er diente im Mittelalter als „Schrebergarten“ den Bewohnern, daher auch sein Name) kam Petermandl die Idee zum Mega-Krautkopf.
Das quadratische Bild ist in 100 Einzelbildern à einem Quadratmeter unterteilt und wird nach Fertigstellung zu einem Ganzen zusammengefügt sowie bei den Gartentagen im kommenden Jahr im Hof von Schloss Rothschild präsentiert werden. Zur optimalen Betrachtung wird man allerdings auf den Schlossturm zum Glaskubus hinaufsteigen müssen.
Rund 60 Einzelbilder hat Petermandl bereits fertiggestellt und davon präsentierte er am vergangenen Freitag und Samstag 40 in der Stadtgalerie von Waidhofen. Zur Vernissage waren neben zahlreichen Freunden und an der Kunst Petermandls Interessierte auch Bgm. Werner Krammer und Kultur-StR Gudrun Schindler-Rainbauer in die Galerie gekommen. Ein weiteres künstlerisches Highlight an diesem Vernissageabend war ein spezieller musikalischer Beitrag von Prof. Martin Ortner. Der Musiker und Sänger hat seinem Freund Petermandl ein Lied gewidmet, den „Krauthappl Blues“. Stimmgewaltig trug Ortner sehr zum Gaudium der Vernissagegäste seinen Blues in bester Qualtinger-Manier eines Bundesbahn-Blues vor.
Petermandl malt jetzt noch an den restlichen 40 Bildern, die bis zu den Gartentagen 2023 fertig sein müssen.