P. Florian Ehebruster und Susanne Hehenberger schlossen den Konzertreigen am Sonntagberg
Die Orgelmittag-Saison 2022 auf dem Sonntagberg wurde mit einem fulminanten Konzert am Sonntag, dem 28. August, beendet. Es war ein würdiger Abschluss, den der Organist P. Florian Ehebruster aus Seitenstetten und mit ihm die Geigerin Susanne Hehenberger aus Salzburg gestalteten.
Die Orgelsolowerke spielte P. Florian auf dem größeren, heller klingenden Positiv. So wurde G. Muffats „Toccata“ ein schönes musikalisches Erlebnis, voll Esprit, abwechslungsreich und auch temperamentvoll. Genau so lebendig und abwechslungsreich gelang dann die wunderschöne Musik der Sonata in A von F. X. Schnitzer. Die dichte Verarbeitung der Motive und die quirlige Darstellung ergaben einen Reiz, der bewegend war. Dieses Werk strahlt einen eigenen Charme aus und ist in der Wirkung beachtlich.
Und dann waren da die Werke für beide Instrumente, für Geige und Orgel. P. Florian spielte sie auf dem Positiv, das der Orgelbaumeister Pflüger eigens für die Basilika gebaut hat. Es klingt sanfter und weicher und eignet sich blendend zur Begleitung. Susanne Hehenberger musizierte mit P. Florian „A. Corellis Sonata“ in A-Dur mit schönem, rundem Ton und weicher Modulation. Die langsamen Sätze kamen hinreißend an die Zuhörerschaft und lebhaft, voll Temperament waren die Allegro-Sätze.
Die perlende Vivaldi-Musik trafen die beiden Musizierenden wunderbar in der Sonata in F-Dur. Auffallend dabei der harmonische, zauberhafte Klang in den langsamen Sätzen und die flotte Art des Spiels, erfrischend wirkend, in den rasanten Teilen der Sonata.
An den Schluss stellten Susanne Hehenberger und P. Florian Ehebruster die „Sonata I“ von A. Caldara und führten damit das Konzert zu einem turbulenten Abschluss. Würdig für das Ende der Saison, deren Ablauf ungemein erfolgreich war, was die Besucherzahl betrifft und was die Qualität der Künstler betrifft.
