Sportunion Waidhofen – Leichtathletik. Toller Laufsportergebnisse bei der Harreither-Laufgala
Die Wettervorhersagen waren vergangenen Freitag bei der Harreither-Laufgala in Waidhofen fast genauso spannend wie die Wettkämpfe. Ein ordentliches Gewitter mit starken Regengüssen 30 Minuten vor Beginn der Bewerbe verursachte bei den Veranstaltern der Sportunion kurz Nervenflattern. Aber pünktlich mit Wettkampfbeginn hörte der Regen auf und durch die Abkühlung gab es für die Läufer und Läuferinnen ideale Bedingungen.
Das Starterfeld war dieses Mal mit Vertretern aus acht verschiedenen Nationen wirklich international und mit Teilnehmern von U 18 Europameisterschaften und Staatsmeistern hochkarätig.
Die erstmals ausgetragenen Sprintbewerbe brachten bei den Damen einen Doppelsieg für Viola Simmer (LCA Umdasch Amstetten). Sie gewann sowohl die 100 m (13,25 Sek. in persönlicher Bestzeit) wie auch die 400 m und blieb damit als Einzige mit 59,64 Sek. unter der Minutenmarke. Bei den Männern siegte über 100 m der junge Purgstaller David Vogelauer in 11,42 Sek.
Österreichische U-18-Jahresbestzeit für Damjan Eror über 1.000 m
Den spannendsten Zieleinlauf gab es wohl über 1.000 m bei den Männern. Dabei setzte sich der junge Waidhofner Damjan Eror gegen Niklas Altmann (PSV Wels) mit 12 Hundertstelsekunden durch. Damjans tolle Siegerzeit von 2:36,18 Min. bedeutet die heuer von einem österreichischen Jugendlichen schnellste gelaufene Zeit. Damit zeigte Damjan auch in seiner Heimatstadt nach seinen internationalen Einsätzen in Jerusalem und Banska Bystrica seine derzeit gute Form und ließ nach dem Zieleinlauf seinen Emotionen freien Lauf.
Bei den Damen war die Slowenin Urska Martinec (AK Pomurje Murska Sobota) mit einer Zeit von 2:57,38 Min. die Siegerin des 1.000-m-Laufs. Die junge Flora Heiml (LAC Amateure Steyr) lief bei diesem Lauf mit 3:01,06 Min. österreichische Schülerbestzeit 2022.
Über 1.500 m gab es bei den Damen den einzigen Erfolg einer Athletin aus dem Ausland. Die Slowakin Zofia Ninova (Slavia Bratislava) siegte in guten 4:23,36 Min., was für sie eine persönliche Bestzeit bedeutet. Den 1.500-m-Lauf der Männer gewann der Jugend-Europameisterschaftsteilnehmer Markus Reißelhuber (team2012.at), der mit 4:01,78 Min. knapp an seine persönliche Bestzeit herankam.
Marathonstaatsmeister Mario Bauernfeind mit Bahnrekord Sieger über 5.000 m
Der abschließende 5.000-m-Lauf brachte mit Mario Bauernfeind (KUS ÖBV Pro Team) einen überlegenen Sieger. Der regierende Marathonstaatsmeister sorgte von Beginn an für ein Tempo, dem keiner folgen konnte. Schließlich siegte er in einem Sololauf mit 14:43,18 Min. mit der schnellsten jemals im Alpenstadion gelaufenen 5.000-m-Zeit. In seinem Sog konnten auch der zweitplatzierte Peter Luftensteiner (TGW Zehnkampf-Union) und Denis Kron-
steiner (Union Waidhofen) als Dritter ihre persönlichen Bestzeiten verbessern. Denis finishte in tollen 15:24,82 Min., eine
Verbesserung seiner bisherigen Bestleistung um mehr als 15 Sekunden.
Insgesamt ziehen die Organisatoren Milan Eror und Leo Schauppenlehner eine sehr zufriedene Bilanz. „Sowohl die Teilnehmerzahl wie auch das Leistungsniveau waren diesmal wirklich sehr hoch. Mit über 30 persönlichen Bestzeiten, Teilnehmern aus acht Nationen und einigen österreichischen Jahresbestzeiten können wir sehr zufrieden sein. 2023 wollen wir natürlich diesen Weg weiter beschreiten“, so die Organisatoren unisono.
