Die Basilika am Sonntagberg als Konzertsaal
Klaus Oberleitner aus Garsten war der Organist dieses Orgelmittagkonzertes in der Basilika Sonntagberg am 31. Juli. Mit ihm musizierten als zweiter Organist Peter Putzer, als Sopranistin wirkte Brigitte Guttenbrunner mit und einen Glanzpunkt setzte mit seiner Altposaune Lukas Gassner.
Die beiden Organisten umrahmten mit zwei Toccaten von A. Bonelli das Konzert. Beide Werke waren wunderbar anzuhören, der Klang ergab sich aus dem Zusammenspiel der beiden Orgeln und war geprägt vom hellen Klang des Allhartsberger Positivs und dem Sonntagberg-Positiv, das runder und ausgewogener klingt.
Die Sopranistin Brigitte Guttenbrunner ließ ihrer Stimme vollen Lauf und einen weichen Klang bei G. F. Händels Arien.
Mit dem Lied, das Peter Putzer komponiert hat, „Nuit Lunaire“, erlebte man moderne Musik in einem ansprechenden Kleid. Dieses Lied ist ein schöner Einfall, der fesselt. Die Sopranstimme vermischt sich ideal mit den Klängen der Orgeln, verliert sich dann in Höhen, umgeben vom Orgelklang, verklingt, und die Orgeln verstummen. Eindrucksvoll steht das Werk im Raum, wirkungsvoll!
Leopold Mozarts galantes, spritziges Konzert für Altposaune bringt eine Musik, die wunderschöne Melodien hat, die zugleich aber auch eine Tiefe entwickelt. Der Solist Lukas Gassner ist ein Meister des Instruments, mit einer Leichtigkeit und Lockerheit spielt er die Läufe, die Verzierungen und der weiche Ton seines Instruments bezaubern. Im Adagio bot er dem Gefühl Raum und schmiegsam weich kamen Themen und Melodien zur Geltung. Der temporeiche Schlusssatz erschien spritzig, flott voll Temperament und Esprit. Das Konzert war wieder ein Hit und das Publikum dankte mit langem Applaus.
