Peter Putzer, der Organisator der Orgelmittagkonzerte in der Basilika auf dem Sonntagberg, ist Hornist und er erstellte für das Konzert am Sonntag, dem 24. Juli, ein Ensemble von 13 Musikern, um das großartige Werk „Gran Partita“ von Wolfgang Amadeus Mozart aufzuführen. Diese Bläserserenade in B-Dur wurde am Sonntag zu einem zauberhaften Erlebnis.
Das Werk verlangt zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Bassetthörner, zwei Fagotte, vier Hörner und einen Kontrabass. Das Zusammenspiel dieser Instrumente ergibt einen wundersamen Klang, der in der Akustik der Kirche, trotz Verhüllung, phänomenal und bezaubernd wirkte. Geheimnisvoll und überirdisch verzauberte dieser Sound.
Das Konzert begann mit einer getragenen, feierlichen langsamen Einleitung. Die Harmonien waren eindringlich und aufwühlend, im folgenden Allegro hörte man dann die einzelnen Instrumente, die klar und im Ton rund und gepflegt einsetzten, zunächst die Klarinetten mit den Fagotten und gleich darauf die Bassetthörner mit den Oboen.
Man erkannte, da sind wahre Meister bei der Interpretation dieser Serenade am Werk. In den Menuetten setzt Mozart immer wieder die Soloklarinette und die Oboe ein, Anna-Sophie Kolbeck gab der Oboe eine dynamische Strahlkraft und Hubert Kerschbaumer der Klarinette die Süße und Geschmeidigkeit des Klarinettentones. Der Klang war betäubend und schwebte wunderbar durch die Basilika.
Im wunderbaren Adagio des Werkes erklang dann die Melodie über bewegten Klängen der Bässe in der strahlenden Oboe, die sie dann weitergab an die kantable Klarinette und die tönenden Bassetthörner.
Die Interpretation der einzelnen Sätze war geprägt durch das Verständnis für Mozarts Musik, durch die totale Beherrschung der Instrumente und durch die weiche, ja geradezu zärtliche Tonentwicklung und die Einfühlsamkeit in das Ensemble.
Der Schlusssatz, das turbulente Rondo, gestaltete sich wie ein Kehraus und beendete temperamentvoll das Konzert.
Langanhaltender, heftiger Applaus dankte den Künstlern für dieses tolle musikalische Erlebnis.