Fotoausstellung zum Thema „matriarchale Gesellschaften“
In einem bemerkenswerten Werkzyklus beschäftigt sich die Fotografin Maria Haas mit matriarchalen Gesellschaften. Dieser Zyklus mit dem Titel „Matriarchinnen“ ist nun in der Stadtgalerie Waidhofen zu sehen. Die Fotoausstellung wurde im Rahmen einer Vernissage am Freitag, 10. Juni, eröffnet. Maria Haas ist eine renommierte und international bekannte Fotografin, die ihre Arbeiten von New York bis Paris und Florenz in Ausstellungen präsentierte. Für ihre Œuvre der „Matriarchinnen“ bereiste die Fotokünstlerin Indonesien, China und Indien, wo sich die drei wesentlichen matriarchalen Gesellschaften besuchte und in diese besondere „Welt der Frauen“ eintauchte.
„Matriarchale Gesellschaften sind egalitär und zeichnen sich durch nicht-hierarchische Sozialstrukturen aus. Ihre wirtschaftlichen Werte basieren auf Ausgleich und Solidarität, private sowie politische Entscheidungen werden stets im Konsens getroffen. Somit ist das Matriarchat alles andere als die bloße Umkehrung des Patriarchats“, so die Fotografin über ihren Zugang zu diesem Thema.
Gezeigt werden vor allem Portraits aber auch Szenen aus dem Alltagsleben dieser Gesellschaften. Gerade die Portraits beeindrucken mit der Präsenz und Strahlkraft dieser Frauen, die mit sichtbarem Selbstbewusstsein und Stärke vor die Linse der Fotografin traten. Auch die orientalisch anmutende Farbigkeit der Fotografien beeindruckt in besonderer Weise.
Zum Thema „Matriarchat“ sprach bei der Vernissage Anna Pixner, eine ausgewiesene Matriarchatsforscherin und Gründerin des „MatriForums“. Seitens der Stadt eröffnete die Ausstellung die Kulturstadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer.