Sonntagberg. Dem Gemeinderat wurde eine wissenschaftliche Studie zur Gemeindeentwicklung im Spannungsfeld des Flächenverbrauchs vorgestellt
Das Problem des Flächenverbrauchs, insbesondere der Bodenversiegelungen bei Investitionen in Infrastruktur, sei es bei Straßen-, Wohnungs- oder Industriebauten, ist bekannt. Daher sind vor allem Kommunen gefordert, hier mit entsprechendem Vorgehen bei Flächenwidmungen gegenzusteuern. Daher war die Marktgemeinde Sonntagberg auch gerne bereit, dem Ersuchen des Technikstudenten an der TU Wien Tim Schneider, seine Diplomarbeit zum Thema: „Gemeindeentwicklung unter Berücksichtigung von Flächeninanspruchnahme und Bodenversiegelung – ein Spannungsfeld?“ anhand der Marktgemeinde Sonntagberg zu verfassen, zuzustimmen.
Diese Diplomarbeit, die bereits von den TU-Professoren mit „sehr gut“ benotet wurde, stellte Tim Schneider im Vorfeld der Gemeinderatssitzung am Montag, 25. April, den Mandataren vor. Wie bei allen Kommunen generell ist natürlich auch in Sonntagberg noch großes Potenzial für Flächenschonung gegeben. Bei den Handlungsempfehlungen wurden unter anderem Leerstandsnutzung, gemeinschaftliche Nutzung von Gebäuden und Räumlichkeiten oder die moderne Arbeitsform der Co-Working-Spaces genannt. Generell ist aber auch eine gewisse Bewusstseinsbildung zu dieser Thematik notwendig, so der TU-Student. Bgm. Thomas Raidl dankte namens der Gemeinde dem Studenten und gratulierte zur sehr guten Bewertung seiner Diplomarbeit. Vielem darin Enthaltenem sei man sich bewusst und auch bereit, in die künftigen Entscheidungen einfließen zu lassen.
Der Bürgermeister betonte aber, dass es sich oftmals um privates Eigentum handelt und der Handlungsspielraum der Gemeinde gering sei. „Es ist stets eine Gratwanderung, der man sich stellen muss“, so Raidl.
