Hilfstransport aus Waidhofen
Krieg, Leid und Flucht, das ist alles, was den Menschen in der Ukraine bleibt. Wut, Angst und Verzweiflung, das müssen wohl die Gedanken jener sein, die durch den Krieg ihre Heimat verlassen mussten und nun irgendwo in Polen, Rumänien und der Slowakei eine erste Zuflucht gefunden haben. Diesen Menschen zu helfen, war und ist der Antrieb für die von der Familie Kalavski initiierte Sammelaktion in der Stadtpfarre Waidhofen.
Dr. Marek Kalavsky und seine Frau Dr. Zuzana Kalavska stammen aus der Slowakei und sind dadurch sehr gut und vor allem direkt vernetzt. Beide waren auch als Ärzte bei Hilfsprojekten in Afrika tätig und wissen sehr gut, welche Güter jetzt am dringendsten benötigt werden.
Die beiden wandten sich mit der Bitte um Unterstützung und Räumlichkeiten an die Stadtpfarre Waidhofen, um eine Sammelaktion für Hilfsgüter durchführen zu können. Die Stadtpfarre kam dieser Bitte gerne nach und so konnte die Hilfsaktion gestartet werden. Binnen kurzer Zeit fanden sich unzählige Sachgüterspenden im Pfarrhof ein. Das Pfarrteam, die Caritasgruppe und einige freiwillige Helferinnen und Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die Mengen an Spenden zu sortieren und für den Weitertransport zu verpacken. Auch die logistische Abwicklung und der Transport wurden zur Herausforderung. Ein großes Dankeschön gebührt der Fassbinderei Schneckenleitner GmbH, die einen großen Lkw und einen weiteren Transporter samt Chauffeuren zur Verfügung stellte. So konnten die zahlreichen Helferinnen und Helfer die gespendeten Güter aufladen und die Familie Schneckenleitner brachte diese nach Bratislava. In Bratislava angekommen, wurden die Güter abgeladen und umgehend in die Flüchtlingsquartiere in die Ostslowakei weitergeschickt.
Durch die rasche Hilfe kann das Leid der Geflüchteten hoffentlich etwas gelindert werden. Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern sowie allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und ihre großzügigen Gaben.
