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Boden für alle – Ausstellung mit höchster Brisanz

Mit „Boden für alle“ ist eine topaktuelle und brisante Ausstellung in Waidhofen gelandet. Sie wurde vom Architekturzentrum Wien erstellt, zuerst in Wien gezeigt und befindet sich nun auf Bundesländertournee. Am Freitag, 14. Jänner, ist sie im Beisein von Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Armin Bahr und rund 50 interessierten Gästen in den Hallen von „raumimpuls“ eröffnet worden. Die Brisanz des Themas begegnet einem unmittelbar am Beginn der Ausstellung in fast beklemmender Härte. Hier wird digital weitergezählt, wie viel Boden pro Sekunde für Straßenbau, Wohnbau, Supermarktflächen, Parkplätze, Anlagenbau etc. in Österreich verwendet wird und damit als lebendiger Boden verloren geht. Der Besucher wird fast schwindlig bei der Betrachtung. Im Blick auf die über 11 ha, die täglich in Österreich in Anspruch genommen werden, 40 % davon versiegelt, ist die dargestellte Negativdynamik aber auch nachvollziehbar. Keine 200 Jahre dauert es mehr bei diesem Tempo und aller landwirtschaftlich nutzbare Boden in Österreich ist verloren.

V.l.n.r.: LAbg. Anton Kasser, Kuratorin „Az W“ Karoline Mayer, Bgm. Werner Krammer, ORTE-Vorsitzende Franziska Leeb sowie Architekt Thomas Hoppe                                                           zVg

„Ein allzu sorgloser Umgang mit unserem Boden hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer massiv verändert“, heißt es im Katalog zur Ausstellung. „Boden ist kein Yoghurt“ lautet die pointierte Überschrift einer der Ausstellungskojen. Man kann bei erhöhter Nachfrage nicht beliebig davon produzieren. „Der Boden ist unser kostbarstes Gut. Die fortschreitende Versiegelung von Boden trägt zur Klimakrise bei, während Grundstückspreise das Wohnen verteuern und den öffentlichen Raum bedrohen.“
Mehr Klarheit in der Raumplanung mit einer deutlichen Schutzfunktion für die Landwirtschaft und die damit einhergehende Ernährungssouveränität, deutlich stärkere Wertabschöpfungen bei Bodenumwidmungen durch die öffentliche Hand wie z. B. in Basel üblich und gesetzliche Grundlagen für Bodenschutz sind nur einige der Perspektiven, die in der Schau als Lösungsansätze vertreten sind.
Die gezeigten Beispiele für erfolgreichen Bodenschutz sind meist kleinräumig und nehmen sich im Vergleich zum Ausmaß der Bodeninanspruchnahme im Zuge der kapitalistischen Produktions- und Investitionsmuster sehr bescheiden aus. Trotzdem will die Ausstellung offensichtlich Mut machen. Es muss und darf nicht bleiben, wie es ist. Der Boden ist Allmende und allererste Lebensgrundlage.
Diese Ausstellung kann mit Fug und Recht als ausgezeichneter Lernort empfohlen werden: für alle politisch Verantwortlichen, natürlich für alle Bauern und Bäuerinnen mit ihrem speziellen Zugang zum Boden, für alle Klimaschützer, für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich um das Landschaftsbild, die Stadttemperaturen, um zukünftige Ernährungssicherheit und um schöne Naturlandschaften sorgen, und nicht zuletzt für die junge Generation, deren Zukunft am Bodenerhalt hängt wie an kaum etwas sonst.
Hermann Wagner

 

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