Leonhardi-Kirtag und Pferdesegnung in St. Leonhard
Mit „ein bisschen anders als sonst“ lässt sich der heurige Leonhardi-Kirtag am Sonntag, 7. November, ganz gut zusammenfassen. Denn der Dorfplatz, der normalerweise mit dem Teestand der Landjugend als Sammelort für Punsch- und Teefreunde gilt, war dieses Jahr den Pferden vorbehalten. Es dauerte deshalb auch eine Weile, bis sich diese an dem ungewohnten Ort eingefunden hatten, doch schließlich standen sieben Pferde samt Reiter für die Pferdesegnung bereit.
Moderator Martin Talnagi nahm diese besondere Segnung vor, wobei die Tiere nicht nur den Segen Gottes, sondern auch ein Stück Brot bekamen.
So sehr sich die Pferde darüber freuten, die Leonharder gelüstete es nach mehr als „nur“ etwas Brot, weshalb sie der Weg nach der Pferdesegnung zum Parkplatz hinunterführte. Dieser diente heuer nämlich nicht als Auto-, sondern Kirtagsstanderl-Stellplatz, da sich dort die 3-G-Regel leichter umsetzen ließ. Nach der langen Kirtags-Abstinenz mundeten die Kokosbusserln und Schaumrollen auch am umfunktionierten Parkplatz besonders gut. Aber natürlich gab es nicht nur etwas für den Magen; die Erwachsenen konnten zwischen Schuhen und Kleidung wählen, während die Kinder sich über Traktor, Hula-Hoop-Reifen und Puppen freuten. Was man nach erfolgreichem „Kirta raffa“ machen sollte, bei dieser Frage half das Wetter. Das wusste nämlich nicht so recht, ob es St. Leonhard mit Sonne oder Nebel beglücken sollte, weshalb man sich einfach nach diesem richtete. Zogen Nebelschwaden und damit Kälte durch das Dorf, floh man zum Aufwärmen in die Wirtshäuser. Ließ sich die Sonne wieder blicken, wagte man noch einen Ausflug zu den Kirtagsstandln. Denn wenn es heuer schon nur einen Kirtag in St. Leonhard gab, konnte man dafür mindestens zweimal zwischen den Standln flanieren.