Am Sonntag, dem 7. November, lud die Konzertreihe „Sonntags um sechs“ zur ersten Andacht in die Klosterkirche ein.
Zur Begrüßung erinnerte Stadtpfarrer Dechant Herbert Döller an die Ursprünge der Konzerte vor 30 Jahren im Jahr 1991. Von Fritz Putzer ins Leben gerufen und anfänglich gedacht, um mit den Spenden die laufende Kirchenrenovierung zu unterstützen, wurde daraus ein Fixpunkt im reichen Waidhofner Kulturleben, der vor allem für heimische Ensembles und Künstler aller Stilrichtungen eine Möglichkeit bietet, ihr Können zu präsentieren.
Zum Auftakt boten Elisabeth Schnabel (Sopran), Eva Schnabel (Violoncello), Thomas Schnabel (Orgel) und Günther Haberfellner (Blockflöte) ein abwechslungsreiches Programm mit Werken aus dem italienischen und deutschen Barock. Johann Heinrich Schmelzers „Ciaconna A-Dur“
für Blockflöte und „Basso Continuo“ machten einen bewegten Auftakt.
Gefolgt von Tarquinio Merulas „Gaudeamus omnes“, immer feinsinnig gesungen von der jungen Sopranistin Elisabeth
Schnabel. Sowohl in Dietrich Buxtehudes Fuge C-Dur für Orgel, bei Georg Friedrich Händels Sonate für Blockflöte und Antonio Vivaldis Cellokonzert C-Dur konnten die Interpreten ihre hervorragenden spieltechnischen und musikalischen Fähigkeiten an den Instrumenten zeigen. Mit Arien von Händel aus der Oper „Rinaldo“ und dessen Kantate „Meine Seele hört im Sehen“ fand die Vesper einen besinnlichen und festlichen Abschluss.
Die Spenden dienen wie seit Gründung der Konzertreihe der Erhaltung der Klosterkirche. Herzlicher Dank gilt den Ausführenden, die dem Publikum schöne musikalische Momente schenken konnten. Vor allem Günther Haberfellner, der fast am Tag genau vor 30 Jahren das erste Mal, damals noch bei „Samstags um sechs“ auftrat, und seit dem ungezählte Male sich für den guten Zweck bereit erklärte, ein Konzert zu spielen.
Die Andacht „Sonntags um sechs“ am 14. November um 18.00 Uhr gestaltet das Ensemble „Chorgschroa“ unter der Leitung von Julia Heigl.