Donnerstag, 11. November, 19.30 Uhr mit Georg Breinschmid und seinem neuen Ensemble
Sie sind. die ersten Streicher am Mars – unendliche Saiten sozusagen. Schwerelos scheinen die Abenteuer des Trios „First Strings on Mars“, dessen selbstgewählter Auftrag es ist, neue, unendliche musikalische Galaxien zu entdecken und nebenbei die Begrenzungen der Genres zwischen Jazz, Klassik, Balkan, Wienerlied und Räuchertofu aufzulösen.
Letzteres beweist das Ernste im Unernst des Unternehmens, die Klangwelten zweier Geigen und eines Kontrabasses auszuloten. Das Trio gründete sich nach einem furiosen Debütauftritt beim Festival „jazzopen“ in Stuttgart im Juli 2017. Die Resonanz und der Erfolg waren so groß, dass die Besetzung beschloss, die Mission fortzusetzen: Kompositionen für Streicher in mitreißender Virtuosität, berührender, lyrischer Emotionalität und grenzensprengender Originalität. Vorgetragen, moderiert und vermittelt mit virtuoser Leichtigkeit. Irgendwo zwischen Dada und feiner Klassik, wie es Florian Willeitner formulierte.
Svenja Wieser von BR-Klassik räsoniert über das kongeniale Trio im Zusammenhang mit seiner neuen CD: „Das Album „First Strings on Mars“ ist für alle, die sich mitreißen lassen wollen, die Lust haben auf eine ekstatische, zärtliche, manchmal kratzige Raumfahrt um die Erde. Bedingung: Schwindelfreiheit, keine Angst vor fragwürdigen Jodlern, Spaß an jazzigem Drive und Experimenten. Wem Geige bisher zu langweilig und säuselnd war, der wird von „First Strings on Mars“ definitiv groovig vom Hocker gerissen.“ Die menschliche Kernkompetenz Musik beamt sich zum Mars. Gedanklich verschmitzt. Eine Raumstation für Neugierige, die sich gerne vom Überraschenden abholen lassen.