Das Waidhofner Kammerorchester und die Chorgemeinschaft „Cantores Dei“ brillierten mit Mozarts Requiem
Die Kooperation zwischen dem Waidhofner Kammerorchester und der Chorvereinigung „Cantores Dei“ bei den sogenannten Herbstkonzerten ist eine lange und vor allem sehr erfolgreiche. Für den diesjährigen gemeinsamen Auftritt wählten die beiden künstlerisch Verantwortlichen, Dirigent Wolfgang Sobotka und Chorleiterin Anita Auer, Mozarts Requiem in d-Moll, wohl eines der grandiosesten Werke dieses kirchenmusikalischen Genres. Ergänzt wurde das Programm mit dem „Adagio for Strings“ von Samuel Barber, einem US-amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts (1910 – 1981), das den Auftakt des Herbstkonzerts machte. Dieses in den 30er-Jahren entstandene Werk erwies sich trotz 140-jährigem Zeitunterschied als stimmige Ergänzung zu Mozarts Requiem. Sozusagen nach einem „Aufwärmen“ waren die Zuhörer schließlich beim ersten Herbstkonzert am Samstag, 9. Oktober, in der Basilika Sonntagberg und beim zweiten Konzert am Sonntag, 10. Oktober, im Waidhofner Schlosscenter, „warmgespielt“ für das eigentliche Ereignis, das Mozart-Requiem in d-Moll. Dazu hatten sich das WKO und die „Sänger Gottes“ vier hochkarätige Sängerinnen und Sänger engagiert, allen voran die Weltklasse-Sopranistin Ildikó Raimondi. Die Kammersängerin, die seit 1991 der Wiener Staatsoper angehört, pflegt mit dem Kammerorchester bereits eine mehrfache Zusammenarbeit ebenso wie Tenor Michael Nowak, der in Waidhofen längst kein Unbekannter mehr ist. Das Solisten-Quartett ergänzten diesmal die Mezzosopranistin Manuela Leonhartsberger und der Bass Albert Pesendorfer, beides renommierte Vertreter ihres Fachs. Die außergewöhnliche gesangliche Leistung ruhte aber nicht nur auf diesen vier Schultern, sondern vor allem auch auf den vielen der Chorvereinigung, die unter der Leitung von Anita Auer einmal mehr einen großartigen Beleg ihres Leistungsspektrums ablieferte.
Instrumental und gesamtmusikalisch boten das Kammerorchester und Dirigent Wolfgang Sobotka wieder eine Glanzleistung und ließen die beiden Herbstkonzerte zu einem grandiosen Musikerlebnis werden.