Waidhofner Kammerorchester und Cantores Dei Allhartsberg 9. und 10. Oktober
Nach einigen pandemiebedingten Konzertreduktionen der Vergangenheit ist es nun wieder möglich, nicht mehr ganz so leise treten zu müssen: Das Waidhofner Kammerorchester und die Singgemeinschaft Cantores Dei Allhartsberg bestreiten ihre gemeinsamen Herbstkonzerte am Samstag, dem 9. Oktober, um 19.30 Uhr in der Basilika Sonntagberg und am Sonntag, dem 10. Oktober, um 17.00 Uhr im Schlosscenter Waidhofen. Hauptprogrammpunkt ist das vielfach bekannte „Mozart-Requiem“ in d-Moll op. 626. Dazu konnten hervorragende Gesangs-Solist:innen engagiert werden: Ildikó Raimondi (Sopran), Manuela Leonhartsberger (Alt), Michael Nowak (Tenor) und Albert Pesendorfer (Bass). Die Choreinstudierung wurde von Anita Auer übernommen. Eingangs wird neben dem Requiem das „Adagio for Strings“ nach op. 111 von Samuel Barber musikalisch serviert. Geleitet werden die beiden Herbstkonzerte von Dirigent Wolfgang Sobotka.
Es gelten die am Veranstaltungstag gültigen Zutrittsregeln bezüglich Covid-19. Karten sind zum Preis von 25 € und 22 € sowie für Schüler/Studenten um 8 € erwerbbar: im Bürgerservice Rathaus Waidhofen, online auf oeticket.com, bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen (z. B. Trafiken) sowie bei allen Chormitgliedern.
Kaum ein Werk der Musikgeschichte ist in seiner Rezeption mit so vielen Mythen konfrontiert wie Wolfgang Amadeus Mozarts unvollendet zurückgebliebenes „Requiem“. Und kaum ein geistliches Werk ist ebenso so populär und beliebt. Als Mozart am 5. Dezember 1791 starb, hinterließ er seiner Witwe in erster Linie einen Berg an Schulden. Constanze übergab das Werk aus rein wirtschaftlichen Gründen Franz Xaver Süßmayr zur Fertigstellung und verkaufte es u. a. an den geheimnisumwobenen Auftraggeber, den Grafen Walsegg. Mozart fand aufgrund seines Engagements in Prag und der Arbeit an der „Zauberflöte“ nicht die nötige Zeit, um die Arbeit an der Totenmesse überhaupt erst zu beginnen, beziehungsweise sein letztes Werk zu vollenden. So geheimnisvoll sich die Entstehung des Requiems auch darstellt, so klar und nachhaltig zeigt sich die Musik selbst. Dieses wieder „live“ von einem großen Chor und Orchester hören zu können, wird sicherlich vielversprechend.