Epitaph an der Schmiedemeile eingeweiht
Ybbsitz. Anlässlich des 10. Todestages von Prof. Alfred Habermann, Schmiedepapst aus Tschechien, wurde am Freitag, dem 20. August, ein Epitaph an der Ybbsitzer Schmiedemeile eingeweiht. Ein Festzug zog vom FeRRUM, begleitet durch den Musikverein an der Spitze Sebastian Neubauer in Richtung Park. Dort, wo am Beginn des Parkes eine betonierte Gedenkstätte zu Ehren des international anerkannten und renommierten Schmiedekünstlers errichtet wurde. An der Gedenkwand befinden sich 53 Schmiedearbeiten, die 2018 beim Ferraculum, dem Schmiedefest, entstanden sind oder bereits mitgebracht wurden. Vor allem die Schüler von Habermann, aber auch Freunde fertigten diese Kunstwerke an, die nun an diesem Ort zusammengeführt wurden. In Anwesenheit seiner Gattin Maria wurde das von Univ-Prof. Rudolf Welser und seiner Familie gesponserte Kunstwerk seiner Bestimmung übergeben, wobei Hon.-Prof. Irene Welser die Festrede hielt. In einem Gedankenspiel verglich sie Rom mit Ybbsitz, beides hat einen Papst, beides auf Hügeln gebaut, beide sind Orte, an denen sie gerne ihre Zeit verbringt. „Der Epitaph ist quasi die – nicht in Stein gemeißelte, sondern in Eisen geschmiedete – materialisierte Würdigung seines Schaffens. Entstanden aus dem grenzüberschreitenden Projekt „Schule-Wirken-Prägung“, liebevoll kuratiert von Architekt Joseph Hofmarcher, stehen wir heute vor einem Kunstwerk, von dem man getrost sagen kann: Das Ganze, nämlich der Epitaph, ist ein klein wenig mehr als die Summe seiner Einzelteile, auch wenn dies angesichts der hohen Qualität und des Einfallsreichtums der Künstler, Schüler und Freunde Alfred Habermanns kaum mehr möglich war“, so die Festrednerin. So wurde mit dem Epitaph eine weitere Perle der Schmiedemeile hinzugefügt, dem Weg entlang des Prollingbaches, der vom Kainrath bis zum Einödhammer führt. Wobei Bgm. Gerhard Lueger voll stolz verkündete: „Ybbsitz hat sich mit der Schmiedemeile bei „9 Schätze – 9 Plätze“ beim ORF beworben!“, womit er jetzt schon bei den potenziellen Votern um ihre Stimme warb.