Kematen. SPÖ nimmt als erstes Stellung gegen das Vorhaben
In der Kematner Heide plant die Firma BIO-Brennstoff GmbH einen sogenannten „Upcycling Park“ zu errichten. Dabei handelt es sich laut dem Unternehmen um ein Verfahren bei dem Schlacke, die bei der Aluminiumproduktion als Abfallstoff anfällt, aufbereitet werden soll und das darin enthaltene Bauxit rückgewonnen wird. Dieses Alu-Upcycling-Werk soll auch über Produktionsanlagen zur Herstellung von synthetischem Gas, zur Luftzerlegung und zur Bindemittelproduktion verfügen.
Sensibilisiert vom einstigen SMA-Projekt, das in den 90er-Jahren als Alu-Schmelze geplant war und eine große und letztlich erfolgreiche Bürgerinitiative hervorbrachte, bezieht die SPÖ als Erste klar Stellung gegen dieses Projekt. Für den Kematner Gemeinderat Matthias Fischböck und die Landtagsabgeordnete Kerstin Suchan-Mayr ist vieles bei diesem Vorhaben noch unklar. „Wie die technischen Prozesse, wie etwa das Verbrennen der Alu-Salzschlacke, funktionieren sind unklar, oder was ist mit dem terminus „Ersatzbrennstoffe“ gemeint?“ so Fischböck.
Für den ÖVP-LAbg. Anton Kasser, der einst der Anführer der SMA-Gegner war, ist dieses SPÖ-Nein ein vorschneller Hüftschuss. Anton Kasser, aber auch Michaela Hinterholzer und andere ÖVP-Politiker wollen auf detaillierte Informationen zum geplanten Projekt und zu den technischen Prozessen warten, bevor sie eine Bewertung abgeben. „Für uns ist klar, dass hier alles auf den Tisch kommen muss und das Projekt völlig transparent sein muss. Derzeit ist noch vieles im Unklaren und daher können wir auch keine Bewertung abgeben“, so Kasser.
Die SPÖ hat eine Petition ins Leben gerufen, um den Projektgegnern eine Stimme zu verleihen.