Hollenstein.
„Lauf weg!“ – Der Ruf und ein beherzter Sprung über die kleine Gartenmauer bewahrten Stefanie Forstenlechner und ihren Enkel vor Schlimmerem. Durch lautes Poltern gewarnt, blieb es am späten Nachmittag des 21. April nur bei einem Sachschaden. Die beiden nutzten das angenehme Wetter für einige Gartenarbeiten hinter ihrem Haus in der Seimannslehensiedlung. Wenige Augenblicke nach der Warnung schlug der große Felsbrocken an genau der Stelle im Garten ein, wo sie vorher gearbeitet hatten. Die kleine Mauer, rund drei Meter vorm Haus, stoppte den Stein und verhinderte einen Einschlag ins Gebäude.
Am nächsten Morgen besichtigten Hausbesitzer Bernhard Forstenlechner mit Amtsleiter Wolfgang Kefer und Bezirksförster Christoph Steineck den verwüsteten Teil des Gartens. Gemeinsam überlegte man einfache Sicherungsmaßnahmen und die eventuelle Hinzuziehung eines Geologen.
Danach begab sich Steineck auf die Suche der Abbruchstelle des Felsbrockens.