Am 19. Mai werden landesweit 20 Impfzentren den Betrieb aufnehmen. NÖ Ärztekammer übt Kritik an der Zentralisierung.
Um die Schlagzahl bei den Corona-Impfungen zu erhöhen, entschloss sich das Land Niederösterreich, die Strategie von Impfstraßen und Impfpraxen bei niedergelassenen Ärzten auf landesweit 20 Impfzentren umzustellen. Diese Impfzentren sollen vom Roten Kreuz organisiert und betrieben werden. Für den Bezirk Amstetten und die Statutarstadt Waidhofen ist das zuständige Impfzentrum in der Eishalle von Amstetten, wo bisher schon die Impfstraße untergebracht war. Ziel ist es, bis zu 100.000 Impfungen pro Woche in den 20 Impfzentren durchzuführen, da mit einer Verdreifachung der Impfstoffmenge im zweiten Quartal gerechnet wird. Impfanmeldungen werden weiterhin über die Internetplattform abgewickelt.
Kritik der Ärztekammer
Nicht auf uneingeschränkte Zustimmung stößt diese Zentralisierung der Impfstrategie. Die NÖ Ärztekammer führt ins Treffen, dass die Impfungen im niedergelassenen Bereich sehr gut funktioniert haben, vor allem der Hausarzt viel näher am Patienten sei und über Beratung und Aufklärung Impfskeptiker weit besser zu überzeugen seien, sich
doch impfen zu lassen. Betroffen von der Umstrukturierung der Impfstrategie ist auch die Impfstraße in Waidhofen im Schloss Rothschild.