Demonstranten fordern von Regierung einen humanitären Akt
Unter dem Motto „Wir haben Platz“ organisierten Menschenrechtsaktivisten rund um Raphael Kößl, der auch der Initiator der Klimaproteste in Waidhofen ist, eine sogenannte Mahnwache. Am Samstag, 19. Dezember, versammelten sich um 15.00 Uhr auf dem Freisingerberg vor dem Rathaus über hundert Aktivisten, um auf das schreckliche Schicksal jener Flüchtlinge aufmerksam zu machen, die in den Lagern auf den griechischen Inseln, wie Lesbos oder Samos gestrandet sind. Berichte über unglaubliche humanitäre Zustände in den Elendslagern, in denen kleine Kinder von Ratten angebissen werden und nun der Winter mit Temperaturen um die 0° C hereinbricht, machen betroffen.
Mehrere Teilnehmer der Mahnwache ergriffen das Wort, lasen Texte vor und forderten vor allem die Bundesregierung auf, Kinder aus den Flüchtlingslagern, wie jenes in Moria, doch in Österreich aufzunehmen. Bisher lehnt das die Regierung ab, gewährt aber Hilfeleistungen vor Ort, sei es finanzieller Art oder mit Sachspenden. Lesen Sie dazu auch den Beitrag über eine Aktion des Landes Niederösterreich und des Roten Kreuzes in dieser Ausgabe des „Ybbstalers“.
Bei der Mahnwache, die auch musikalisch mit einem Streichertrio adäquat-besinnlich begleitet wurde, entzündeten einige der Teilnehmer Kerzen und spendeten zum Abschluss der Aktion für Organisationen wie die Caritas, die vor Ort in den Elendslagern tätig sind.