NÖ Landesregierung beschloss Beitrag zur finanziellen Soforthilfe für Flüchtlingslager in Griechenland
Basierend auf einem Beschluss der Landeshauptleutekonferenz stellen die österreichischen Bundesländer zur finanziellen Soforthilfe für Flüchtlingslager in Griechenland einen Betrag von insgesamt 1,5 Millionen € zur Verfügung. Dieser Betrag wird auf die Länder nach dem Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt. „Der niederösterreichische Anteil, den wir in der vergangenen Sitzung der NÖ Landesregierung beschlossen haben, beträgt 284.209,41 €“, so LH Johanna Mikl-Leitner, die in dieser finanziellen Soforthilfe ein „Gebot der Stunde“ sieht: „Diese Gelder sollen ein Beitrag sein für eine menschenwürdige Unterbringung für jene, die unsere Hilfe dringend brauchen.“
Derzeit befänden sich ca. 120.000 Flüchtlinge sowie Migrantinnen und Migranten auf dem griechischen Festland sowie den Inseln der Ägäis, so Präsident Josef Schmoll vom Roten Kreuz Niederösterreich: „Sie leben vor Ort unter menschenunwürdigen Umständen – und jetzt steht der Winter vor der Tür. Deshalb ist es großartig, dass das Land Niederösterreich hier so massiv unterstützt. Das Rote Kreuz – auch zwei Kolleginnen aus Niederösterreich, ein weiterer Kollege startet noch vor dem Jahreswechsel – ist vor Ort im Einsatz, um die Menschen zu unterstützen. Wir sorgen dafür, dass die Hygienestandards etwa im Camp Kara Tepe erfüllt werden und es den Menschen möglich ist, sie umzusetzen. Mindeststandards müssen gewahrt sein. Allein in diesem Camp leben etwa 7.500 Menschen direkt am Meer – und die Temperaturen fallen derzeit auf bis zu 0° C. Daher kann ich mich nur an dieser Stelle für die finanzielle Unterstützung bedanken, die dringend benötigt wird.“
Nach dem Brand in Moria wurden zudem 6,5 Tonnen an Hilfsgütern aus dem Katastrophenlager des Roten Kreuzes für die Betroffenen mobilisiert. Das IFRC und andere Rotkreuz-Partner sind maßgeblich an der infrastrukturellen Ausstattung, vor allem im Bereich Wasser und Sanitärversorgung sowie Hygieneförderung, beteiligt.