Sportunion Waidhofen – Leichtathletik.
Für die Trainer von jungen Läuferinnen und Läufern ist es wichtig, dem Training Struktur und einen Rahmen zugeben. Damit verbunden sind auch Ziele.
Normalerweise werden um diese Jahreszeit Crossläufe und Hallenwettkämpfe veranstaltet. Wichtig zur Leistungsbestimmung und wichtig, um die Spannung bei den Athletinnen und Athleten hochzuhalten. Nur 2020? Alles abgesagt.
Nun wurde zur Selbsthilfe gegriffen. Mit dem österreichischen Leichtathletikverband wurde ein Corona-Konzept erarbeitet und mit dem Magistrat Waidhofen abgestimmt. So wurde eine kleine, aber feine Veranstaltung organisiert.
Unter der organisatorischen Leitung von Leopold Schauppenlehner und Milan Eror wurde ein Einladungslauf – also nur Athletinnen und Athleten, die auf Elite-Nachwuchsniveau laufen können – auf die Beine gestellt. Auf zwei Distanzen 2.340 m und 4.680 m, sind je zwölf Läuferinnen und Läufer gestartet.
Alle – inkl. Helfer – wurden vorher von Dr. Josef Steiner einem Corona-Schnelltest unterzogen. Eine Notwendigkeit, die unabdingbar ist. Alle negativ (in diesem Fall äußerst positiv) – dann ging es an den Start.
Es war kalt, am Gelände des Generationenparks hinter der HTL tiefer Boden, somit typische Crossbedingungen.
Auf der kurzen Distanz konnte Tilen Dorninger von Rats Amstetten vor der Sportunion-Waidhofen-Nachwuchshoffnung Damian Eror den Sieg erringen. Bei den Damen siegte Laura Tatzreiter vor Livia Taibon (beide LCA Umdasch Amstetten) und Emilia Sandhofer (LC Neufurth).
Tim Robertson, ein gebürtiger Neuseeländer und Junioren-Weltmeister bei den Orientierungsläufern war die bestimmende Größe auf der langen Distanz. Der für den LTV Köflach startende Klasseathlet hat das Rennen dominiert. An zweiter Stelle – nach spannendem Zweikampf – konnte der für die Sportunion Waidhofen startende Paul Schedlbauer aufs Neue eine Talentprobe abliefern. Ließ er schon beim Buchenberglauf mit einer herausragenden Leistung aufhorchen, konnte er diese Position nun bestätigen. Klaus Vogl, der mehrfache Gewinner des Stadtlaufs, wurde sechs Sekunden hinter Paul Schedlbauer Dritter. Bei den Damen siegte Katharina Götschl vor Monika Kubai.
Das Feedback der Läuferinnen und Läufer war äußerst positiv, da alle gebrannt haben, auch unter diesen schwierigen Umständen zur Standortbestimmung wieder einen Wettkampf bestreiten zu können.
Vielen Dank an das Organisationsteam, dem es gelungen ist, unter Einhaltung aller Auflagen, diesen kleinen, aber feinen Wettkampf abzuwickeln.